- Frostige Nacht im Dachzelt überlebt=)
- ganztägige Kayak-Tour auf dem glasklaren Clearwater Lake im Wells Gray Provincial Park
- Wolf heulen gehört
Die erste Nacht im Dachzelt haben wir mittelmässig hinter uns gebracht. Klar, in einem richtigen Bett schläft es sich besser, aber das grössere Problem heute Nacht war die Kälte. Die Temperatur fällt gegen den Gefrierpunkt. Ich ziehe mir meine Kappe ins Gesicht und mumme mich tief in meinem Schlafsack ein. Gegen 7 Uhr stehe ich auf und schreibe Tagebuch. Oli döst noch etwas bevor wir frühstücken. Das Wetter ist besser als angekündigt, zwar hängen heute mehr Wolken am Himmel als am Vortag und es ist immer noch empfindlich kalt. Dennoch entscheiden wir, die für heute geplante Kayaktour auf dem See zu durchzuführen.
Da hier gerade erst Saisonstart ist, muss das Doppelkayak zuerst an die Anlegestelle gebracht werden, was unseren Start etwas verspätet. Als wir dann loslegen können, müssen wir zuerst einmal unsere Sachen verpacken, einsteigen und herausfinden wie wir am schnellsten Vorankommen. Das Paddeln erweist sich als schweisstreibender Kraftakt, die Mühe ist es sich aber allemal wert. Wir sind ganz alleine auf dem glasklaren See und geniessen das herrliche Panorama, die Ruhe und das immer besser werdende Wetter. Wir hören sogar klar und deutlich das Heulen eines Wolfes. Nach ca. 2.5 Stunden paddeln quer über den See, legen wir in der Stellars Bay an, wo wir uns verpflegen. Auf dem Rückweg am anderen Seeufer können wir einen Wasserfall ganz aus der Nähe betrachten. Erschöpft aber glücklich erreichen wir den Ausgangspunkt und fahren zurück ins Camp im Wells Gray Provincial Park.
Diesmal ist uns das Glück bei der abendlichen Ausfahrt nicht hold und wir sehen keine weiteren Bären.
Wir kaufen Feuerholz und grillen damit unser Steak. Ab in die Heia!