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Ausblick über den Grand Canyon

  • Fahrt an den South Rim des Grand Canyon Nationalparks
  • Wandern entlang der eindrücklichen Abbruchkante
  • Sonnenuntergang beim Yaki Point bewundern

 

Um halb 9 Uhr heizt die Sonne das Zelt bereits zu stark um noch weiter an Schlaf zu denken. Ich frühstücke, Oli hat noch keinen Hunger. Danach verlassen wir das Monument Valley über Kayenta und weiter nach Toba City. Die Strecke führt abermals durch sehr trockenes Gebiet. Nach dem Abstecher in Richtung des östlichen Eingangs des Grand Canyon South Rums führt die Strasse vorerst durch den Kainab Nationalforest und anschliessend in den weltberühmten Nationalpark. Der Park selbst ist zu unserem Erstaunen dichter bewaldet als erwartet. Es soll zahlreiche Wapitis, aber auch Pekaris, Pumas, Rotluchse, Kondore und vieles mehr geben. Unseren ersten Blick auf den Canyon aller Cayons erhalten wir bald nach dem Parkeingang beim Desert View Visitors Center. Ein wahrlich beeindruckender Augenblick. Nochmals eine Dimension grösser als im Canyonlands Nationalpark. Über 1600 Kilometer tiefer liegt im Schnitt der Colorado River unterhalb der Abbruchkante. Die verschiedenen Gesteinsschichten weisen nicht nur unterschiedliche Farbtöne und Beschaffenheiten auf, sondern sie geben auch einen weltweit einmaligen Blick in die Erdgeschichte. Wir fahren weiter zum Versorgungszentrum für die Touristenmassen und Angelpunkt Canyon Village. Dort kommen wir auf dem allerletzten verfügbaren Platz für eine Nacht unter. Das will was heissen, den der Mather Campground ist riesig.

Wir kaufen uns im Lebensmittelladen Brot, Käse und Salami sowie eine M&Ms-Glace. Danach parkieren wir das Auto und nutzen eine der vier kostenlosen Shuttlebus-Linien. Wir fahren bis zur zweitletzten Haltestelle Pim Point und marschieren die knapp zwei Kilometer bis zum östlichsten Punkt Hermits Rest. Wenn auch minim kühler als gestern, ist es dennoch heiss. Nach einem kühlen Getränk fahren wir zurück bis zum Mohave Point und gehen von dort über den beeindruckenden Hopi zum Powell Point. Der Wanderweg führt meist direkt an der Abbruchkante des Canyons entlang und bieter atemberaubende Aussichten. Nur wenige Meter neben dem Weg geht es steil bis zu mehreren hundert Meter hinunter in die Schlucht. Wir fahren mit dem Auto zum Grand Canyon Visitors Center und benutzen erneut den Shuttle Dienst zum Yaki Point in westlicher Richtung. Hier verbringen wir die letzte Stunde vor dem Sonnenuntergang. Die Luft ist relativ klar und so können wir weit über die gigantische vom Fluss verfurchte Landschaft blicken. Leider sind keinerlei Wolken am Himmel sichtbar, so ist der Sonnenuntergang ein relativ spektakelarm, aber dennoch sehenswert. Im nun total überfüllten Shuttle fahren wir zurück zum geparkten Auto und von dort weiter zum Campground. Oli hat erneut keinen Hunger und geht bald darauf zu Bett. Ich brate mir Hühnchen, mache Salat und schneide mir eine Scheibe leckeres Vollkornbrot ab. Anschliessend verbringe ich den Abend mit Abwaschen, Lesen und Tagebuchschreiben.

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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
KOMMENTARE

Eine Antwort

  1. Hab ich vor knapp 30 Jahren auch gemacht. Ist geil. Was du nebst der Wildnis nicht vergessen darfst: Die amerikanischen Weiber. Der Aufriss funktioniert ganz einfach. Du gehst mit deinem Kollegen einkaufen, nicht an der Central Ave oder am Rodeo Drive, sondern im Kraut draussen im Irgendwo. Stellt Euch dabei ein bisschen dümmer an als notwendig und fragt nach Hilfe. Die lieben es, Euch danach zu fragen, woher ihr kommt und wohin ihr geht. Schnell werdet ihr zum BBQ eingeladen, wenn ihr wollt und dann kommt ihr auch zum Stich. Aber vergesst nicht, Regenmäntel über zu ziehen.

    Beim Bootsverleih im Canyon gebt ihr vor, kein Geld für eine Tour zu haben. Der Besitzer wird Euch vorschlagen, eine Woche lang Unterböden an Booten zu reinigen und so könnt ihr um sonst Vieles erleben und noch Jahre später davon erzählen. Das ist der wahre Reichtum. Freiheit, Unabhängigkeit, das Leben geniessen.

    Gruss aus Ittigen

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