- Rotluchs auf Strasse beobachtet
- Weiterfahrt auf dem Klondike Highway in Richtung Dawson City
- Abstecher auf den Dempster Highway zum Tombstone Provincial Park
- zwei kleinere Abend-Wanderungen gemacht
Wir erwachen um 9 Uhr und frühstücken draussen mit herrlichem Blick auf den See. Die Wolken verziehen sich immer mehr und uns steht erneut in prächtiger Tag bevor. Doch zuerst einmal müssen wir die Zufahrt zurück zur Hauptstrasse meistern. Beinahe 50 Kilometer führt die schmale Schotterstrasse nun entlang zweier Seen durch den dichten Wald. Plötzlich sehen wir weit vorne eine braune Katze die Strasse queren. Wir halten an und warten kurz. Und nicht zum ersten Mal bringt das Glück. Die spitzen Pinselohren und der Stummelschwanz machen es eindeutig, es ist ein Rotluchs. Sicherlich nicht alltäglich diese äusserst scheue Katze beobachten zu können. Bald darauf biegen wir wieder auf den Klondike Highway ein und fahren weiter nordwärts. Die Strasse weist viele Bodenwellen auf, welche mit dem Pickup und daraufgesetztem Wohncompartment durchaus tückisch sind. Ansonsten lässt das dichte Buschwerk nicht viele Blicke zu. So sehen wir leider keine weiteren Tiere. Nach den Weiler Steward Crossing erreichen wir den Klondike River. Die Strasse führt nun ein wunderbares Abschnitt entlang des Flusses.
Danach erreichen wir bereits den Abzweiger auf den Dempster Highway. Dieser führt auf 740 äusserst einsamen Kilometern hinauf bis nach Inuvik ans Nordpolarmeer. Eine Strecke die mich für die spätere Reise sehr reizen würde. Da wir leider nur drei Wochen Zeit zusammen haben, fahren wir nur den ersten Teil hinein bis in den Tombstone Provincial Park. Die Strasse steigt hinauf bis auf 1200 müM. Soweit nördlich liegt die Baumgrenze hier gar schon tiefer und es beginnt die Tundra mit ihren Büschen und Moosen. Wir wandern den Goldensides Trail entlang. Die nun aufkommenden Wolken ziehen schnell ins Land und sorgen für ein Gewitter und dafür, dass wir umkehren. Anschliessend fahren wir zum Campground hinunter und machen dort selbst Hamburgers. Es ist nun bereits 11 Uhr, draussen aber nach wie vor hell. Also machen wir noch eine Abendwanderung entlang des Bachs weiter ins Tal hinein. Zurück im Camper ist es nun Zeit um zu Bett zu gehen.
