- Vorräte aufstocken für dreitätigen Aufenthalt im Denali Park
- Fahrt zum Teklanika Campground
- ausgiebig Frühstücken im Park bei schönem Wetter
- Busfahrt im Park zum Eielson Visitors Center
- Vier Grizzlybären gesehen
- Nordgipfel des Mount McKinley zwischen den Wolken erblickt
Heute geht es nun also los in den Denali Nationalpark. Ein weiteres Highlight meiner Reise und etwas worauf ich mich seit geraumer Zeit freue. Passend dazu ist auch das Wetter heute morgen verheissungsvoll. Wir leeren das Abwasser, füllen den Frischwassertank und kaufen letzte Vorräte ein. Beim Visitors Center holen wir nun unsere Tek Passes ab. Der Teklanika Campground haben Mänu und Chrigu bereits vor langer Zeit gebucht. Er ist der einzige mit dem Auto zugängliche Campground im Park. Man muss mindestens drei Nächte bleiben und das Auto muss die ganze Zeit geparkt bleiben. Zur Fortbewegung innerhalb des Parks dienen die Busse des Parkservices. Da es nur eine einzige Strasse gibt, verkehren diese regelmässig. Zunächst säumen Nadelwälder die unteren Lagen des Parks. Die Strasse führt immer höher hinauf in die baumlose Tundra. Dies erlaubt einen Blick über das weite Land. Um diese Dimensionen fassen zu können muss man den Dinali einfach gesehen haben, Wahnsinn! Tiersichtungen blieben bis zum Campground noch aus. Hier frühstücken wir nun ausgiebig.
Anschliessend marschieren wir zum übernächsten Busstopp, um mit dem Bus weiter in den Park hinein zu fahren. Es dauert nicht allzu lange und wir können am gegenüberliegenden Hang einen Grizzlybären beobachten. Er ist gerade damit beschäftigt sich Wurzeln auszugraben. Hier im Inland macht vegetarische Nahrung ca 80% der Ernährung aus. Im Gegensatz zu den Küstenbraunbären, welche dank den proteinreichen Lachsen gar noch viel grösser werden. Einige Minuten später bekommen wir bereits den zweiten Grizzly zu Gesicht. Ingesamt werden es vier Grizzlybärensichtungen auf der Hinreise. Weiter bekommen wir Karibus zu sehen. Der landschaftlich spektakulärste Teil der Strecke verläuft über den Polychrome Pass mit seinen verschieden farbigen Gesteinssichten mit der Aussicht auf weite Flusstäler.
Wir fahren bis zum Elison Visitors Center, wo man an klaren Tage rüber zum majestätischen Mount McKinley oder auch Denali genannten Berg blicken kann. Hier legen wir eine kurze Pause ein und besichtigen das Center. Draussen können wir dank des Tipps eines anderen Touristen kurz den Nordgipfel des Bergs durch die ansonsten geschlossene Wolkendecke erblicken. Unglaublich wie hoch oben der ist. Glücklicherweise bleiben uns zwei weitere Tage hier in der Hoffnung den Berg noch als ganzes bestaunen zu können. Jedenfalls sind die Wetterprognosen verheissungsvoll. Die Rückfahrt ist dann relativ ereignisarm, einzig einer der Grizzlys können wir nochmals kurz beobachten. Die Wolken sorgen für eine dramatische Wetterstimmung entlang der Stichstrasse. Leider kann man aus dem fahrenden Bus diese nur unzufriedenstellend einfangen. Jetzt bereiten wir noch das Abendessen zu.