- geplante Fahrt nach Homer abbrechen
- Bärentour in den Katmai Nationalpark mit Sasquatch Alaska muss wegen schlechtem Wetter abgesagt werden
- Alternativen durchchecken
- Bearviewing-Tour für den nächsten Tag organisiert
- Wanderung zu den Russian River Falls
- Springende Lachse in den Stromschnellen beobachten
Es regnet und die Prognosen für die Katmai Region sind auch nicht gerade vielversprechend für die geplante Bärentour. Dennoch die Hoffnung stirbt bekanntlich zu Letzt. Also fahren wir erwartungsvoll los in Richtung Homer, dem Ausgangspunkt der meisten Touren in den Katmai Nationalpark. In der Wildnis des Parks leben über 2000 der grössten Braunbären der Welt. Die Bilder der fischenden Bären an den Brooks Falls sind praktisch zum Sinnbild der Wildnis Alaskas geworden.
Nach ca. halbem Weg kurz nach der Ortschaft Soldotna erhalten wir dann ein ernüchterndes Telefon. Die heutige Tour muss wegen den Witterungsbedingungen abgesagt werden. An ein Fliegen ist nicht zu denken. Die Enttäuschung ist riesig. Es sollte das Highlight unserer dreiwöchigen Rundreise durch Alaska und den Yukon werden, doch daraus wird nun leider nichts. Frustriert fahren wir zurück zum Shopping Center Fred Meyer um im Internet alle möglichen Alternativen abzuchecken. Doch alle anderen Anbieter sind für die kommenden zwei Tage komplett ausgebucht. Das darf doch nicht wahr sein!
Tja so ist das raue Wetter Alaskas: Unberechenbar. Als wir uns langsam damit abfinden, beschliessen wir als Alternativplan vorzeitig nach Seward zu fahren. Just in diesem Moment scheint das Schicksal erbarmen zu haben. Der Verkehr staut sich und wir beschliessen einen Mittagsstopp etwas abseits der Hauptstrasse zu machen. Da steht am Strassenrand ein Schild: Bearviewing-Touren.
Und tatsächlich die Firma Talon Air Service hat noch drei Plätze für morgen Nachmittag frei. Die Tour führt allerdings nicht in den weiter isolierten Katmai Nationalpark, sondern in den etwas näher gelegenen und wettersicheren Lake Clark Nationalpark. Was die Tour auch etwas preiswerter macht. Anders als im Katmai, wo wir mit einem Guide zu Fuss unter den Bären unterwegs gewesen wären, werden wir die Petze dort von einem Boot aus beobachten und dazu die Möglichkeit haben Lachse zu fischen.
Von dieser erneuten Wendung motiviert fahren wir zum Russian River Campground. Der Fluss gilt unter Sportanglern aus aller Welt als einer der besten Plätze Lachse zu fischen. Wir wandern hoch zu den Russian River Falls. Dort bekommen wir Bilder zu sehen, wie sie jeder von uns bisher nur aus dem TV kannte. Die kräftigen Lachse versuchen über die Stromschnellen des Flusses nach oben zu ihren Laichgründen zu gelangen. Schon beeindruckend zu welchen Kraftakten diese Tiere fähig sind. Die hier öfters gesichteten Bären machen sich leider rar. Mit einigen Bildern und Erinnerungen im Gepäck machen wir uns auf den Abstieg. Unten im Campground wir nun gekocht und die Vorfreude für den morgigen Tag steigt.