- Wanderung im Hoh Rain Forest auf dem wunderbaren Hall of Mosses Trail
- Weitere Wanderung entlang der Küste bei Ruby Beach
- Fahrt Richtung Südosten bis nach Centralia
- Outlet-Shopping in Centralia
- Mexikanisch Essen und im Motel6 nächtigen
Wir starten mit einer morgendlichen Wanderung durch den märchenhaften Hoh Regenwald. Die Bäume hier sind regelrecht eingekleidet in einem Mantel aus Moosen und Flechten. Durch das dichte Blätterwerk dringt nur wenig Sonnenlicht auf den von Farnen überwucherten Waldboden. So eindrücklich wie hier haben wir den gemässigten Regenwald noch nirgends erlebt. Einzig die Laubbäume, welche langsam ihr Blätterkleid verlieren unterbrechen das satte Grün. Höhepunkt des wunderschönen Kurzwanderwegs ist völlig überwucherter Baum, welcher sich in einem Bogen über den Weg spannt.

Nun verlassen wir das Hoh River Valley. Direkt an der Strasse bekommen wir zwei Mal eine Herde stattlicher Wapitihirsche zu sehen. Insbesondere das Männchen mit den Riesengeweih ist eine Augenweide. Die Strecke führt nun wieder hinüber zum separierten Küstenabschnitt des Olympic Nationalpark. Hier treffen wir beim idyllischen Ruby Beach wieder auf den Pazifik. Die Bilder ähneln stark den Impressionen vom Rialto Beach am Vortag mit dem rauen Meer, dem Sandstrand, den Felsen in der Brandung und enormen Mengen an Treibholz.
Wir verlassen den Olympic Nationalpark nun endgültig und fahren weiter in südlicher Richtung zu unserem nächsten Ziel: dem Mount St. Helens. Die Strecke via den wenig sehenswerten Orten Aberdeen und Oakville zieht sich ein wenig in die Länge. Schliesslich erreichen wir Centralia, wo Niki das Schild eines Outlet-Centers ins Auge springt. Folglich machen wir hier einen Shopping-Halt und stocken unser Reisegepäck mit ein paar Modeartikeln zu Schleuderpreisen auf. Da es nun schon 8 Uhr ist und wir beide nicht wirklich Lust haben zu kochen und campen, gehen wir auswärts essen und finden im Motel6 eine preiswerte Bleibe. Niki kämpft mit einer mexikanischen Pizza (Zitat: «Wei die mi eigentlich umbringe») während ich ein rassiges Ceviche geniesse. Nach der Hälfte der Wahnsinns-Kalorienbombe kapitulieren wir beide und packen die Überreste ein.