- Rückzug antreten wegen Büffelherde beim Lower Geysir Basin
- Eruption des Old Faithful und Grant Geysir miterlebt
- Wanderung durchs Upper Geysir Basin zum Morning Glory Pool
- erneuter Besuch der grossartigen Grand Prismatic Spring
- Fahrt in den Parknordosten
- Abendessen auf Picknick Area zubereiten
- Hotelübernachtung in Cooke City mangels Campgrounds in der Region
Uns erwartet ein kühler, aber sonniger Morgen. Wir fahren gleich los in Richtung Süden. Beim Lower Geysir Basin steht eine grosse Bisonherde direkt neben den sprühenden Geysiren im Morgenlicht. Was für ein Anblick! Wir parkieren gleich nebenan und wollen uns die Geysire, Pools und Bisons näher ansehen. Die Bisons marschieren direkt auf uns zu und wir müssen weichen, also wird nichts aus der Besichtigung. Ganz schön beeindruckend Auge in Auge mit einer Reihe gehörnter Wildrinder zu stehen.
Nächster Halt ist beim Old Faithful und all den anderen Geysiren, Fumarolen und Heissen Quellen des Upper Geysir Basins. Gleich als wir ankommen sehen wir die Fontäne des Old Faithful, was früh morgens noch relativ wenige Besucher beobachten. Weiter marschieren wir in Richtung des farbenfrohen Morning Glory Pools, für Niki ein absolutes Highlight. Beim Grant Geysir werden wir Zeuge seines gar noch etwas höheren und vor allem länger anhaltenden Ausbruchs als seines bekannteren Nachbarn. Bei warmem Wetter und Sonnenschein marschieren wir zurück zum parkierten Auto und frühstücken dort.
Auf dem Rückweg besuchen wir nochmals rasch das Midway Geysir Basin mit dem dampfenden, aber schlafenden Excelsior Geysir und die farbenprächtigen Grand Prismatic Spring. Dieses farbige Loch übertrifft für mich einfach alle anderen thermischen Aktivitäten des Parks, absolut einmalig!
Über Norris und Canyon Village fahren wir über den Dunraven Pass, um schliesslich im Nordosten des Parks anzukommen. Anders als bei meinen bisherigen Besuchen bleibt diesmal einen Schwarzbären-Sichtung in der Region der Tower Junction aus. Dafür bekommen wir einen Herde Bighornschafe zu Gesicht. Es folgt das weite, offene Lamar Valley. Vielerorts sind Büffelherden in der mittlerweilen ausgetrockeneten Steppe zu sehen, vereinzelt auch Gabelböcke. Herrlich anzusehen sind die gelbverfärbten Laubbäume, ein klares Indiz das der Winter naht. Als wir schliesslich beim Slough Creek Campground ankommen ist dieser bereits voll. Bleibt als letzte Möglichkeit im Park der Pebble Creek Campground. Doch auch dort haben wir Pech, vor unserer Nase wird der letzte verfügbare Platz eingenommen. Also bleibt uns nichts anderes übrig als nach Cooke City auszuweichen. Nun nicht allzu schlimm, schliesslich ist die Fahrt dorthin auch ein Erlebnis. Doch vorerst bleiben wir noch im Park und kochen uns in einer Picknick Area unser frühes Abendessen. Im warmen Abendlicht wollen wir den ruppigen Blacktaildeer Drive befahren, dieser ist allerdings gesperrt. Jetzt fahren wir im letzten Licht des Tages bis nach Cooke City. Mangels Campgrounds in der Region, welche für normale Zelte nach einer tödlichen Bärenattacke zulässig sind, gönnen wir uns eine Nacht in der Soda Butte Lodge. Was angesichts des Gewitters eine gute Entscheidung ist.
