- grösster Nationalpark der Lower 48 Kerngebiet
- Frühmorgendlicher Besuch der Mesquite Flat Sand Dunes
- Kurze Wanderung im Schatten des Mosaic Canyons
- Kapituliert vor der Hitze und ein erfrischendes Bad nehmen im Pool des Furnace Creek Ranch
- Artist Drive in letztem Sonnenschein abfahren
Bereits um Viertel vor 6 Uhr früh geht der Wecker. Schliesslich wollen wir die kühlen Morgenstunden in der Wüste und das schöne Morgenlicht nutzen. Nach einem kleinen Frühstück fahren wir denn auch los in den Death Valley Nationalpark. Der Death Valley NP ist mit 13.628 km² der grösste Nationalpark des US-Kerngebietes und befindet sich grösstenteils im US-Bundesstaat Kalifornien. Bis heute hält das Tal des Todes mit 56.7 Grad Celsius aus dem Jahre 1913 den Guiness-Rekord für die heisseste je auf Erden gemessene und bestätigte Temperatur am Schatten. Die extrem heissen Sommermonate sollten mittlerweilen hinter uns liegen, was aber nicht heisst, dass es hier angenehm warm wäre. Auch heute wird das Thermometer die 40 Grad Marke knacken. Das Tal erhielt seinen Namen, nachdem dort 1849 der Grossteil eines Goldgräbertrupps sein Leben verlor.
Wir parken unseren Wagen beim den Mesquite Flats und wandern mit genügend Wasservorrat hinaus in die Sanddünen, welche am frühen Morgen wunderbar lange Schatten werfen. Beinahe surreal muten die in der Ferne aufragenden Bergmassive an. Echt ein wunderbarer, wenn auch extremer Ort.
Bereits um 9 Uhr früh wird es schlicht zu heiss zum Wandern. Am Parkplatz sind denn auch überall Schilder aufgemacht, dass man das Wandern nach 10 Uhr früh unterlassen solle. Auch dieses Jahr sind seit April bereits wieder zwei Menschen an der extremen Hitze gestorben.
Als Nächstes machen wir eine kurze Wanderung im schattenspenden Mosaic Canyon, wo sich der ausgetrocknete Bach tief in die Felsschichten hineingearbeitet hat. Bei kleinen Shop im Stovepipe Wells Village kaufen wir uns einen Sack Eis um unsere Lebensmittel zu kühlen. Die berühmten Racetracks, die misteriösen wandernden Steine des Death Valleys im abgelegenen Parknorden lassen sich nur mit SUV besuchen. So fahren wir weiter in südlicher Richtung zum Furnace Creek Visitor Center. Hier informieren wir uns über die weiteren Sehenswürdigkeiten, Campgrounds und füllen unsere Trinkwasservorräte wieder auf. Immer wieder wird der Besucher vor den Folgen von der Hitze und Dehydrierung gewarnt. So befindet sich beispielsweise über dem Pissoir eine Urinfarb-Skala zur Selbstbewertung.
Vorerst machen wir nun mal eine Art Siesta. Am Schatten machen wir uns ein Sandwich und anschliessend gönnen wir uns ein Bad im Pool der nebenanliegenden Ranch. Eine wirkliche Erfrischung ist das warme Wasser leider nicht, aber immerhin besser als draussen an der Sonne zu schmoren. Erst gegen 5 uhr machen wir uns nach einer Dusche wieder auf den Weg. Die Sonne steht bereits tief über den Gipfeln der westlich verlaufenden Panaminte Mountains. Auf dem Programm steht der beliebte Artist Drive. Die bizarren Felsformationen erglühen in der tiefstehenden Sonne regelrecht.
Leider kommen wir einige Minuten zu spät und die untersten Felsformationen sind bereits in Schatten gehüllt. Nun fahren wir zurück auf den Campground und machen uns einen leckeren Salat mit gebratenem Hühnchen. Selbst in der Nacht bleibt es hier unangenehm warm um die 25 Grad.