- Ganztägiger Besuch in Disneyland in Anaheim
- Eintauchen in die Welt von Mickey, Minnie, Donald, Indiana Jones und vielen anderen Disneyfiguren
- Abends zum NHL-Homeopener der Anaheim Ducks gegen die Minnesota Wild
Was für ein ereignisreicher Tag wartet heute auf uns. Wir stehen um 7 Uhr auf, duschen, frühstücken und fahren los in Richtung Disneyland – der Traum eines jeden Kindes und Kindgebliebenen. Auch hier sind die Eintrittspreise mit 96 CHF pro Kopf nicht gerade ein Zuckerschlecken, aber dass muss man fast gesehen haben. Happige 17 Dollar Parkgebühr kommen dazu, dann fährt uns das Disney-Tramm zum Parkeingang. Dank den vorgekauften Tickets bleibt uns ein Anstehen erspart und wir stürzen uns ins Vergnügen. Nach der Eingangsstrasse mit vielen Shops marschieren wir direkt ins Adventureland, einem der verschiedenen Themenecken des Parkes. Es warten eine wilde Zugfahrt durch den Wilden Westen, eine gemächliche Bootstour durch den liebevolle gestalteten Urwald, einen Jeepdrive durch den Indiana Jones-Tempel und ein Einblick in Tarzans Baumhaus auf uns. Als nächstes folgt die etwas fade Pirates of the Caribbean-Bootsfahrt und das idyllische New Orleans Quartier. Bei der wilden Wasserfahrt auf der Mountain Splash werden wir beide so richtig nass. Da es mehrheitlich bewölkt ist, ist das nur mässig angenehm.
Wir machen einen Mittagsstopp bevors weitergeht mit der Kleinkinderfahrt durch die Welt Winnie-the-Poo. Durch die Märchenwelt setzen wir unseren Rundgang fort ins Tomorrowland. Hier sind Bahnen zu Themen wie Star Wars, Toy Story, Utopia und eine rasante Grusel-Achterbahn anzutreffen, welche bei Weitem nicht den Charm des Vormittags erreichen. Zu Guter Letzt statten wir noch den klassischen Disneyfiguren im Toontown-Bereich einen Besuch ab. Zusammen mit den berühmten Figuren auf einem Foto zu posieren ist natürlich für jedes Kind das grosse Highlight! Nach dem sich die Warteschlangen vormittags noch in angenehmen Grenzen hielten, wird es nun am Nachmittag etwas zeitraubend. Bei den grossen Bahnen steht man gut und gerne über 30 Minuten an. Ich möchte mir ja gar nicht ausmalen wie das hier in der Hochsaison zu und her geht. So müssen wir ein paar wenige Bahnen auslassen, was aber nicht weiter schlimm ist. Nachmittags können wir auch noch den Umzug mit all den bekannten Figuren mitverfolgen.
Gegen 17 Uhr ist es dann an der Zeit das Gelände zu verlassen und die paar Minuten hinüber zum Honda Center zu fahren. Hier geht für mich ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Vor ein paar Tagen haben wir uns online Tickets für das NHL-Spiel der Anaheim Ducks gegen die Minnesota Wild gekauft. Nach kleinen Eintrittsschwierigkeiten – ich hatte dummerweise noch mein Schweizer Sackmesser in den Jeans vergessen – betreten wir den von Fast Food-Ständen überfüllten Zugangsring um die Arena. Augenfällig wie an jeder Ecke Essen, Trinken und Fanartikel zu horrenden Preisen (Bier ab 8.50 bis 12.50) gekauft werden können. Unsere Plätze für knapp 50 Dollar pro Ticket sind in der zweitobersten Reihe des dritten und obersten Stockes. Von hier oben herab haben wir eine gute, wenn auch weitentfernte Sicht aufs Eisfeld.
Speziellerweise ist es gar das erste Saisonheimspiel der ambitionierten Ducks. Das Team wurde weiter verstärkt und gilt als einer der grossen Titelanwärter. Aber auch der Gast aus Minnesota hat Ambitionen, was für eine attraktive Paarung sorgt. Dementsprechend gut gefüllt ist das Stadion mit über 17’300 Zuschauern denn auch. Anders als in Bern sind hier allesamt Sitzplätze, was das Stadion noch höher macht.
Nach einer Reise Showelemente und der live gesungenen US-Nationalhymne kann es losgehen. Es entwickelt sich ein attraktives Spiel zweier ausgeglichener Mannschaften. Augenfällig sind neben der kleineren Fehlerquote und vor allem die omnipräsenten Showelemente. Die Gäste aus Minnesota gehen – nach torlosem Startdrittel – zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht unverdient in Führung. «Go Ducks go» hallt es gelegentlich durchs weite Oval der Arena, ansonsten ist es neben der Musik meist still. Die Wild haben weiterhin die klareren Chancen, können diese jedoch nicht in einen grösseren Vorsprung umwandeln. Auch der einzige Schweizer Dino Niederreiter scheitert am gegnerischen Torwart. Im Schlussdrittel gelingt den Ducks dank zweier Konterangriffe die Wende und im Stadion kommt phasenweise richtig Stimmung auf.
Link zu den Highlights dieses Spiels: http://video.nhl.com/videocenter/console?hlg=20142015,2,62&lang=en
Für uns ist es dann nur noch eine kurze Rückfahrt ins Motel6, wo wir nach all dem Erlebten rasch in den Schlaf versinken.