- Weiter gehts nordwärts auf dem Highway Nr. 1
- See-Elefanten Kolonie am Piedras Blanchas besuchen
- Spaziergang zum Aussichtspunkt auf den McWay Fall
- Sonnenuntergang geniessen beim Point Lobos State Reserve
Nach der ersten Campingnacht seit längerem fahren wir fort bis zum markanten Morro Rock. Einem Felsenmonoliten im Meer ähnlich dem bekannten Felsen von Gibraltar. Hier frühstücken wir bei herrlichem Wetter und sehen in die geschützte Bucht hinaus. Dort sind Fischerboote, Kayaks und Standup-Paddler unterwegs. Auf der anderen Seite des Strandes prallt die Wucht der Pazifischen Brandung an den wunderbaren Sandstrand. Hier wimmelt es wiederum nur so von Surfern.
Wir fahren weiter immer nordwärts auf dem nun zunehmend einsamen Highway Nr. 1. Bald ist mit San Simeon für längere Zeit die letzte echte Ortschaft erreicht. Erstes Highlight ist die Kolonie der seltenen nördlichen See-Elefanten beim Piedras Blanchas Leuchtturm. Um diese Jahrezeit liegen hier nur niedliche Junge und Halbwüchsige faul rum. Einige junge Männchen messen und trainieren ihre Kräfte, die meisten anderen liegen faul raum oder decken sich mit Sand ein. Ebenfalls zahlreich zu sehen sind total überfütterte Erdhörnchen, welche falscherweise von viele Touristen gefüttert werden. Ab Dezember treffen dann die über 4 Meter langen und 2500 Kilogramm schweren Erwachsenen zur Paarung ein. Besonders beeindruckend sind dann die mitunter brutal anmutenden Machtkämpfe zwischen den Bullen.
Direkt an der rauen Küste entlang schlängelt sich die Strasse der immer steiler abfallenden malerischen Westküste. Einige schöne Buchten würden zum Baden einladen, die Wassertemperatur und raue Brandung hingegen weniger. Der nächste Stopp legen wir beim Julia Pfeiffer Burns State Park ein. Direkt an den Strand einer unzugänglichen Bucht stürzen sich der malerische McWay Fall. Wir spazieren zum Aussichtspunkt und geniessen die Postkartenidylle. Leider verdecken mittlerweile Wolken die Sonnen.
In gleichem Stile geht es weiter, hinter jeder Ecke wartet ein weiterer herrlicher, wilder Küstenabschnitt. Es folgen der Pfeiffer Big Sur und Andrew Molera State Park, bevor die fotogene Bixby Bridge erreicht ist.
Schliesslich erreichen wir das Point Lobos State Reserve. Hier wandern wir hinaus zum stürmischen Kap. Wunderschön wie sich die Gischt der brechenden Wellen in der Abendsonne gelb verfärbt. Auf einigen vorgelagerten Felsen räkelt sich eine Kolonie Seelöwen. Die riesigen Wellen brechen unaufhörlich mit Getöse auf die exponierten Felsen ein. Wir sehen uns den prächtigen Sonnenuntergang an und machen Fotos.
Dann beginnt die Suche nach einem Campground mit Dusche, was sich im exklusiven Carmel-by-the-Sea als echte Herausforderung herausstellt. Schliesslich enden wir in einem Motel, da dies nur geringfügig teurer ist, als die überteuerten Campgrounds.