- Weiterfahrt in Richtung Norden nach Bom Jardim
- Unterwegs ein niedliches Gürteltier am Strassenrand entdeckt
- Besuch der wunderbar idyllischen Lagune der Aras (Lagoa das Araras) mit Sichtung weitere Gelbbrust-Aras
Melonen, Cakes, Minas-Käse, Schinken, Brot und Fruchsaft wie so ziemlich immer steht auf dem Frühstücksbuffet. Anschliessend packen wir unsere Sachen und fahren los. Das erste Stück führt zurück durch den Chapada dos Guimaraes Nationalpark. Die Steckenführung durch den Park ist wirklich schön, leider lassen die fehlenden Ausweichstellen und Randstreifen ein Anhalten kaum zu. Schliesslich fahren wir in nördlicher Richtung durch die teils intakte, teils bewirtschaftete Cerrado-Landschaft. Die von tiefen Schlaglöchern durchsetzte Strasse bedarf grosser Aufmerksamkeit.
Nach ca. halber Strecke machen wir Fahrerwechsel. Ich werde mich erst einmal wieder an ein manuell geschaltetes Fahrzeug gewöhnen müssen. Plötzlich bewegt sich etwas kleines am Strassenrand: ein niedliches Gürteltier. Es huscht am Strassenrand in der Böschung umher.
Schliesslich erreichen wir den unscheinbaren Weiler Bom Jardim. In Reiseführern und Internet finden sich bislang nur spärlich Informationen zum Ort, erfreut sich aber steigender Beliebtheit bei Ökotouristen. Da ist einerseits die Lagoa das Araras andererseits die vielen glasklaren Flüsse, Bäche und Teiche welche zum Schnorcheln einladen.
Einmal mehr stellt sich die Verständigung als ziemliches Hürde heraus, denn hier spricht niemand auch nur ein Wort Englisch! Irgendwie bekommen wir das dennoch hin und finden ein gemütliches Zimmer im der Pousada Bom Garden. Die restlichen Nachmittagsstunden relaxen wir in der Hängematte und bringen das Tagebuch auf Vordermann.
Um 5 Uhr machen wir uns dann auf Lagoa das Araras. Dieser herrliche, idyllische Fleck nur wenige hundert Meter ausserhalb des Ortes zieht jeden Abend viele Papageien, darunter auch einige Gelbbrust-Aras, zum Übernachten an. Die teilweise abgestorbenen Palmen inmitten des Sees dienen den Vögeln als Nist- und Schlafplätze. Leider ziehen dunkle Wolken auf und es beginnt zu regnen.
Mangels Alternativen essen wir in einer Pizzeria. Wir vertrauen der englisch-übersetzten Karte und erhalten anstelle der erwarteten Pepperoni gebratete Wurst. Naja, mit solchen Überraschungen lernt man leben.