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Soja anstelle von Regenwald

  • Ankunft in Campo Grande
  • Direkte Weiterfahrt ins Ökotourismus-Mekka Bonito

Morgens um 7.40 Uhr kommen wir ziemlich erschöpft, aber pünktlich am modernen und dennoch etwas chaotischen Busbahnhof von Campo Grande an. Wir wollen uns etwas zum Frühstücken besorgen, was bei der eintönigen Auswahl nicht allzu leicht fällt. Überall werden lediglich Pao de Queijo und Salgados – allerlei langweilige, salzige, aber essbare Gebäcke – angeboten. Glücklicherweise erweist es sich als einfach ein weiteres Busticket zu kaufen und nach gut einer Stunde Wartezeit geht es auch schon weiter.

Um 9 Uhr besteigen wir den Bus ins brasilianische Ökotourismus-Mekka Bonito. Die zeitraubende Fahrt mit vielen Stopps verbringen wir mit Lesen und Schlafen. Draussen holpern enorme Soja-Felder an uns vorbei, welchen die ursprüngliche Wälder und Savannen weichen mussten. Seit 2013 ist Brasilien der weltgrösste Soja-Produzent, welches vorwiegend zur Herstellung von Öl und Mehl genutzt wird, aber auch beinahe zur Hälfte nach China exportiert wird (Weitere Infos in diesem Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/brasilien-die-gier-nach-soja-frisst-den-regenwald-a-456376.html). Die Monokultur mag den wenigen Landbesitzern Geld bringen, die ökologisch-reichen Gebiete verarmen jedoch komplett. Immerhin wächst mit dem – auch nicht über alle Zweifel erhabenen – Tourismus  eine alternative Einnahmequelle, welche Anreize schafft die einmalige Schönheit der lokalen Natur zu schützen.

Nachmittags um 16 Uhr erreichen wir schliesslich unser feuchtheisses Ziel. Per Taxi fahren wir zum hübschen HI Hostel, welches die nächsten zu unserer Basis wird. Die restlichen Nachmittagsstunden verbringen wir am Schatten, schliesslich sind wir beide total erschöpft von der langen Reise. Wir essen noch kurz was im Hostel, bevor wir frühe zu Bett gehen.

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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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