- Besuch der Argentinischen Seite der Iguazu Falls
- Haufenweise freche Cuatis und eine Gruppe Kapuzineraffen gesehen
- Spaziergang zur schäumenden Garganta del Diabolo
- Circuito Superior entlang spazieren mit Blick auf weitere Fälle
- Ereignislose, aber informative Jeep-Safari durchs Randgebiet des Parkes
Auch hier erwartet uns ein üppiges Frühstücksbuffet, an welchem wir uns für den bevorstehenden Ausflug in den Argentinischen Iguazu Nationalpark stärken. Insbesondere für Pap ist das nötig, schliesslich hat er sich ziemlich erkältet. Per Bus fahren wir vom Busbahnhof Richtung Park.
Wir kaufen uns ein Eintrittsticket für den Park und besuchen zu allererst das informative, aber etwas in die Jahre gekommene Visitors Center, wo auch das Leben der Guaraní Indianer Platz findet. Auf einem ersten kurzen Spaziergang durch den Dschungel entdecken wir riesige Ameisen. Nun erreichen wir die Cataratas Trainstation, wo es nur so von vorwitzigen Nasenbären-Familien wimmelt. Einige Touristen, welche Essbares mit sich führen, werden regelrecht überfallen von den zwar niedlichen, aber durchaus nicht harmlosen Quatis. Wir besteigen das Bähnchen hinauf zur Garganta del Diablo.
Der Gehsteig soll erst vor wenigen Tagen wiedereröffnet worden sein, nach dem die Jahrhundertflut im Juni 2014 grosse Teile zerstört hat. Überall liegen denn auch noch Überreste des alten Stegs im Flussbett, das sollte dringend weggeräumt werden. Wir entdecken einen schönen Vogel mit blauen Brauen und schwarzem Kamm, sowie einen beachtlichen Wels im Wasser.
Dann kommen wir bei der überlaufenen Aussichtsplattform an, wo wir uns einen Platz am Abgrund erkämpfen. Hier direkt an der Abbruchkante des Teufelsschlund genannten Wasserfalls wirken die Fälle wirklich nochmals beeindruckender als von der brasilianischen Seite, auch wenn dort der Überblick über die gesamten Fälle eher besser ist. 90 Meter unter uns erzeugen die aufprallenden Wassermassen eine enorme Gischt, so das alles in einen Schleier aus weiss gehüllt ist. Viele Schwalben kreisen hier, welche sich diesen gefährlichen Ort als Nistplatz ausgesucht haben. Kaum vorzustellen, wenn der Iguazu Fluss Hochwasser führt!
Per Zug fahren wir wieder zurück zur Mittelstation, wo wir zur Wanderung entlang des Circuito Superior aufbrechen. Wiederum erwarten uns Cuatis und etwas weiter im Wald erblicken wir eine Familie Kapuzineraffen. Der Weg führt der Abbruchkante vieler weiterer Wasserfälle entlang mit spektakulärem Blick hinunter auf den Fluss und rüber auf die brasilianische Seite.
Dann ist es an der Zeit uns zurück zum Haupteingang zu machen, schliesslich startet um 16 Uhr unsere Jeep-Safari durchs Randgebiet des Nationalparks. Wir bekommen viele Informationen zu Flora und Fauna, bekommen leider kaum ein Tier zu Gesicht. Was bei der dichte der hiesigen Vegetation auch nicht weiter verwundern mag. So erfahren wir, dass Kakteen ursprünglich ausschliesslich in der Neuen Welt vorkamen und das lediglich 40-60 Jaguare in der gesamten Provinz leben sollen. Bei einer errechneten Mindestpopulation von 50 Individuen – damit die Population überhaupt reproduktionsfähig ist – sind dass nicht gerade rosige Aussichten. Einzig ein Aguti, Tapir-Fussabdrücke, sowie einen Kolibri sehen wir. Zurück im Hotel essen wir lecker im dazugehörigen Restaurant.