- Circuit Inferior entlang spazieren und die Iguazu Fälle von unten zu besichtigen
- Von Nasenbären attackiert
- Köstliche argentinische Parrillada speisen
Nach weiterem Geldwechseln und Kauf eines Bustickets für die morgige Weiterreise fahren wir wieder per Bus zum Nationalpark. Dank des gestern registrierten Tickets können wir den Park heute zum halben Preis betreten. Erneut erwartet uns eine ganze Schar der niedlichen, aber stinkfrechen Nasenbären. Die herumturnenden Jungtiere sind ein echtes Highlight. Doch Achtung die Allesfresser bedrängen Touristen und entreissen auch schon mal etwas Fressbares, sind zu einer echten Plage verkommen.
Heute marschieren wir den etwas längeren und anstrengenderen Circuit Inferior entlang. Der Weg führt unterhalb der Fälle zu mehreren tollen Aussichtspunkten. Die herrlich kühlende Gischt ist nicht nur für uns eine willkommene Abkühlung an diesem sonnig heissen Tag. Sondern wird auch den verschiedensten Pflanzen als Lebenselexier genutzt.
In der Bäumen wachsen wilde Orchideen, Brommelien und Farne, welche einen regelrechten Wunderwald spriessen lassen. Entlang des Weges treffen wir Warane, Riesen-Ameisen mit goldenem Hinterleib, eine beeindruckende Gottesanbeterin und natürlich Schmetterlinge in den verschiedensten Farben und Formen.
Der Weg führt nahe in Richtung der tosenden San Martin-Fälle, den zweitgrössten des Parkes nach der alles überragenden Garganta del Diablo. Hier bietet sich einmal mehr ein atemberaubender Anblick über dieses Paradies aus schäumenden Wassersäulen und üppig grünem Tropengarten. Obwohl Niki und ich nun bereits zum dritten Mal an den Fällen sind, ist alles noch genauso faszinierend. Dieser Ort gehört wahrlich zu den «New 7 Wonders».
Als wir uns beim Kiosk eine Glace gönnen wollen, werden auch wir von den Cuatis umzingelt. Niki wird das Ganze zu viel und will ihren Orangensaft Urs zuwerfen. Der Saft landet aber auf dem Boden und wird von einem Knäuel Nasenbären gierig verschlungen.
Per Bus fahren wir zurück ins Zentrum von Puerto Iguazu, wo wir ein Apero trinken gehen. Unser Quilmes-Bier kommt gleich in der 1-Liter-Flasche daher und wird wie bei uns Champagner vom Eiswasserkübel kühl gehalten. Etwas weiter finden wir eine typisch argentinische Parrillada, wo es was gibt? Natürlich Fleisch und dass in Hülle und Fülle sowie leckeren Malbec dazu. Da dann guten Appetit!