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Amerikanischer Südwesten? Nein, Argentinien

  • Vormittäglicher Tour im Konvoi durchs Valle de la Luna, Ischigualasto Provinicial Park
  • Weiterfahrt zum angrenzenden Talampaya Nationalpark
  • Tour zum imposanten Canyon und Petroglyphen
  • Übernachtung in Villa Union

 

Es wartet ein weiterer sehr heisser Tag auf uns, aber auch relativ unbekannte und sehenswerte Naturphänomene. Bereits kurz vor den Parktoren bekommen wir direkt neben dem Auto zwei Vikunjas zu sehen.

 

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Nach gut einer Stunde Fahrt haben wir das Visitors Centers des Ischigualasto Provinicial Parks erreicht, wo unerwartete Betriebsamkeit herrscht. Neben einigen Ausländischen Touristen sind viele Einheimische anwesend, welche zum Jahresende die markanten Felsformationen des Parks ansehen wollen. Im Konvoi von gut 15 Fahrzeugen starten wir zur über 3.5-stündigen Tour durch den Wüstenpark.

 

Einen ersten Stopp im Valle de la Luna wird bei dem Felsen «the Worm» eingelegt, wo auch ein versteinerter Farn zu sehen ist. Die Region ist bekannt für sensationelle Funde aus der Zeit der Dinosaurier. Die Erklärungen des Rangers sind ausschliesslich in Spanisch, doch bei genauerem Hinhören verstehe ich doch einiges.

 

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Der nächste Halt wird bei einer Aussichtspunkt aufs Valle Pintado eingelegt. Der tiefeingegrabene Canyon mit verschiedenfarbigen Sedimentschichten könnte ebenso in Utah zu finden sein. In einiger Entfernung ist eine Herde Vikunjas in der Einöde zu sehen. Die kamelartigen Huftiere sind äusserst genügsam und kommen selbst mit schwierigsten Lebensbedingungen zurecht. Besonders lustig anzusehen ist ein Vikunja, welches auf einem Hügel steht, wohl um dort einwenig Wind zur Abkühlung zu erhaschen.

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Dann warten die Cancha del Bochas auf uns. Die kugelrunden, natürlich geformten Steine sind zum Erstaunen vieler Besucher deutlich kleiner als angenommen, geben aber trotzdem ein prima Fotosujet ab.

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Nach den nächtlichen Regenfällen ist das Passieren der zahlreichen schlammiger Wasserläufe etwas schwierig und kurz von den Submarinos gar unmöglich. Somit setzt der Konvoi seine Fahrt direkt fort zum bekanntesten Ort des Parkes; El Hongo oder The Mushroom zu Englisch. Leider ist die Mittagssonne, alles andere als das schönste Licht des Tages. Sehenswert ist die fragile Felsformation aber allemal.

Nach der langen Rückfahrt auf der staubigen Piste gönnen wir uns beim Visitors Center ein gekühltes Getränk. Das Museum nebenan, welches Dinosaurier-Exponate präsentiert ist unsinnigerweise verschlossen.

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So machen wir uns auf den Weg weiter zum benachbarten Talampaya Nationalpark. Eigentlich wollten wir diesen Park erst morgen besuchen, doch da nicht klar ist, ob an Silvester auch Touren durchgeführt werden versuchen wir heute noch unterzukommen. Nach gut einer Stunde Fahrt auf hervorragender Asphaltstrasse durch die Halbwüstenlandschaft des Parkes kommen wir beim Visitors Center an. In letzter Minute, denn wir erwischen gerade noch die letzte Tour des Tages.

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In rasanter Fahrt fahren wir in Richtung des Markenzeichen des Parks. Die markante rote Felswand türmt sich 150 m senkrecht auf. Zu deren Füssen sind präkolumbianische Petroglyphen zu sehen, über deren Ersteller wir nicht viel wissen. Dabei bekommen wir auch eine Nandu-Familie zu sehen.

Weiter führt die Fahrt im schlammigen Flussbett in den schattigen Canyon hoch. Teilweise führt der Fluss hier ganzjährig Wasser, was in für die Wüstenbewohner zur Ader des Lebens macht. Hier wachsen den auch viele einheimische Pflanzen. Ein anderer Tourbus ist im Schlamm stecken geblieben, somit muss unsere Tour leider vorzeitig abgebrochen werden.

Wir fahren weiter ins nahegelegene Städtchen Villa Union. Dort finden wir ein netten Cabana mit zwei Zimmern. Dann fahren wir ins Zentrum um zu essen. Einmal mehr müssen wir feststellen, dass vor 8 Uhr nichts zu bekommen ist, da Argentinier sehr spät essen.

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AUTOR
Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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