- Abstecher an den exotischen Fischmarkt von Valdivia
- Seelöwen und allerlei Vögel schlagen sich die Bäucher voll an den Überresten
- Rückfahrt bis nach Puerto Varas
Wir frühstücken in unserem Häusschen und packen unsere Sachen. Dann ist es an der Zeit loszufahren. Für einmal ist der Himmel heute stark bewölkt und die umliegenden Vulkane sind heute Vormittag nicht auszumachen.
Über Loncoche fahren wir nach einem kurzen Autobahnabschnitt Valdivia entgegen. Leider wird hier intensiv an der Strasse gearbeitet, so dass wir den zahlreichen Baustellen wegen nur äusserst zaghaft vorankommen.
Nach einigem Suchen finden wir doch noch einen Parkplatz in der geschäftigen Innenstadt und marschieren zum nahegelegenen Fischmarkt am Mercado Fluvial. Hier wird allerlei frische Ware aus dem Meer angeboten wie z.B. Seehecht, Zuchtlachs, Austern und verschiedenste Muscheln. Gleich dahinter werden die Fische filettiert und die Überreste in Richtung Flussmündung geworfen, was zahlreiche Vogelarten und gewaltige Seelöwen anzieht. Ansonsten werden auch allerlei Früchte feil geboten, von Erdbeeren so gross wie kleine Äpfel bis zu Heidelbeeren die beinahe an Kirschen erinnern.
Wir spazieren dem Pier entlang und besuchen mehrere Kunsthandwerksläden. Dabei wird auch das eine oder andere Souvenir-Schnäppchen getätigt. So kaufen wir uns beide einen enorm warmen Alpaka-Pullover, welchen wir meinen Eltern mit nach Hause geben können.
In einem nahegelegenen Restaurant gibt es weiteres Mal Fisch, für mich wiederum das köstliche Ceviche. Zum Dessert kaufen wir uns verschiedenste Früchte am Markt. Ansonsten ist die Stadt wenig reizvoll und wir fahren weiter retour nach Puerto Varas. Nun beginnt es gar leicht zu regnen, das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit!
Wiederum stehen einige Menschen am Strassenrand um ein Haus oder eine Wohnung zu vermieten. Bei einer älteren Dame werden wir fündig und können preiswert in ihrem Haus übernachten. Uns scheint gar, als ob die Familie ihr eigenes Haus in den Sommermonaten vermietet und während dieser Zeit in der Garage haust.
Wir fahren mit dem Wagen ins Zentrum und finden nach einiger Suche einen Parkplatz. Dann marschieren zu einem Restaurant. Am Ufer des Lago Llanquihue findet sich ein kleiner Markt mit vielen hübschen Handwerksgegenständen. Hier findet Mam endlich den gewünschten schlichten Lapislazuli-Ohrstecker. Der knallblaue Halbedelstein ist ein typisches Chilenisches Mitbringsel. Wiedermal ist es bereits spät, als wir nach einem Stopp im Supermarkt zu Bett gehen.