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Tierparadies Peninsula Valdes

  • Fahrt von Puerto Madryn hinüber auf die Halbinsel Valdés
  • Seelöwen-Kolonie an der Punta Norte besucht
  • Weiter ein Gürteltiere, Guanakos und Maras gesehen
  • Beinahe auf giftige Viper getreten

 

Mit dem Gepäck am Rücken machen wir uns wie vereinbart auf zum Autovermieter, wo wir unseren Mietwagen übernehmen können. Als Erstes fahren wir gleich noch zur Busstation, um ein Busticket für unsere Weiterreise nach Buenos Aires zu kaufen. Nicht zum ersten Mal will bei einem der Anbieter keine unserer Karten funktionieren, glücklicherweise klappts beim zweiten.

 

Nach Lebensmitteleinkäufen für die nächsten Tage kann es dann endlich los gehen. Über den schmalen Landstreifen fahren wir vom Festland hinüber auf die Peninsula Valdés. Die Halbinsel ist als Naturreservat geschützt, wird aber gleichzeitig von mehreren Farmen zur Schafhaltung und Tourismus genutzt. Dennoch ist eine Eintrittsgebühr von 180 Pesos fällig. Als erster Stopp bietet sich das interessante Visitor Center an, wo wir auch gleich unser Mittagssnack verspeisen. Nach dem wir in Puerto Piramides, dem einzigen Örtchen der Halbinsel, gleich auf Anhieb ein prima Zimmer für eine Nacht gefunden haben, fahren wir nordwärts.

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Quer durch die Halbinsel führt eine gutgewartete Schotterstrasse hinauf zur Punta Norte. Nach 1,5-stündiger Fahrt durch die trockene Steppe mit Sichtung einiger Guanakos erreichen wir unser Ziel. Vor dem Parkplatz spaziert ein neugieriges Gürteltier umher.

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Vom Ausblickspunkt aus sehen wir hinunter auf die Seelöwen-Kolonie. Aktuell zählt sie über 1200 Tiere, wobei die zahlreichen Jungtiere fast zwei Drittel ausmachen. Darunter befindet sich auch eines seltenes Albino-Jungtier.

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Faul liegen die Seelöwen an der prallen Sonne. Ruhe herrscht hier aber keineswegs, einige Exemplare kommen gerade zurück vom Fischfang, dominante Männchen wachen lautstark über ihr Revier und Jungtiere messen und trainieren ihre Kräfte. Es herrscht gerade Ebbe und das Meer hat sich weit zurückgezogen. Berühmt ist dieser Strand jedoch für zwei andere Tierarten, welche sich aktuell nicht blicken lassen: See-Elefanten und Orcas. Die einzigartigen Bilder eines strandenden Orcas bei der Jagd auf Robbenjunge sind Teil vieler Tierdokumentationen. Selbst eine dieser seltenen Attacken beobachten zu können, bedarf aber einer gehörigen Portion Glück. Tatsächlich sollen sich heute bei Höhepunkt der Flut zur Mittagszeit Orcas blicken haben lassen.

 

 

Nach einem Spaziergang entlang der Aussichtspunkte machen wir uns auf den Rückweg. Unterwegs begegnen wir weiteren Guanakos, zwei davonhoppelnden Pampahasen (auch Mara genannt). Als ich ein Bild von diesen machen will, entdecke ich direkt vor meinen Füssen ein weniger harmloses Tier. Im sandigen Boden liegt eine gut getarnte Viper. Zu meinem Glück stoppe ich im letzten Moment, um nicht auf die kleine Giftschlange zu treten und mache nach dem ersten Schock einige Bilder.

Zurück im überschaubaren Puerto Piramides wird einfach gegessen und bald gehts nach diesem ereignisreichen Tag zu Bett.

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AUTOR
Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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