- Letzter Versuch Orcas an der Punta Norte zu sehen
- Fahrt zurück aufs Festland und weiter nach Trelew
- Übernachten im walisisch-stämmigen Gaiman
Heute starten wir mit dem Seelöwen-Kolonie nahe Puerto Piramides. In der Walsaison lassen sich hier vom Festland hervorragend die mächtigen Südkaper beobachten. Im glasklaren Wasser sind die zahlreichen Seelöwen selbst tauchend sichtbar.
Anschliessend wollen wir nochmals hoch zur Punta Norte fahren, in der Hoffnung eine der seltenen Orca-Attacken beobachten zu können. Dazu fahren wir auf direktem Wege die knapp 80 km auf der staubigen Schotterstrasse bis wir bei der lärmigen Seelöwen-Kolonie ankommen. An der prallen Mittagssonne heisst es nun warten und beobachten. Täglich verschiebt sich der Höhepunkt der Flut um gut 30 Minuten, so dass heute der höchste Punkt um 13.30 Uhr eintritt. Das Meer ist rauer als an den Vortagen.
Die lärmenden Seelöwen liegen wie üblich weit verstreut am Sandstrand der Punta Norte. Regelmässig sind aus dem Meer rückkehrende Erwachsene zu sehen, die in der Brandung regelrecht zu surfen scheinen. Im Wasser sind die massigen Tiere in ihrem Element und um einiges flinker als an Land. Nach knapp zwei Stunden geben wir auf, wäre ja auch zu schön gewesen. Schlussendlich wären unsere Chancen einen Monat später wohl erheblich besser gewesen, da die jungen Seelöwen dann ihre ersten Schwimmversuche unternehmen. Was die überaus intelligenten Schwertwale wissen und darum häufiger hier vorbeischauen. Immerhin ist das niedliche Gürteltier wieder unterwegs, wird leider von Touristen gefüttert.
Somit verlassen wir die Peninsula Valdés und fahren weiter Richtung Süden. Nächste und für längere Zeit einzige echte Stadt an der Strecke ist Trelew. Dort biegen wir ab nach Gaiman, wo die walisische Kultur früher Einwanderer noch gepflegt wird. Wir finden ein kleines Hotel und ein gutes Restaurant im Ortskern, wo wir eine Flasche köstlichen Dada1-Rotwein trinken. Die Speisekarte ist auch in Walisischer Sprache aufgeführt.