- Nachmittägliche Ankunft in der Argentinischen Hauptstadt
- Geldwechsel und erste Einkäufe an der geschäftigen Calle Florida
Irgendwie scheinen wir uns langsam an die langen Nachtbusfahrten zu gewöhnen, jedenfalls fühlen wir uns etwas besser als auch schon. Bald wird das einfach Frühstück bestehend aus Kecksen und einem typisch argentinischen Alfajores-Gebäck gefüllt mit Dulce de Leche. Die restlichen Stunden Busfahrt verbringen wir wie üblich mit Lesen und Dösen.
Bis wir schliesslich um 14 Uhr die Argentinische Hauptstadt erreichen. Im Ballungsraum der Metropole leben rund 13 Millionen Einwohner, was sie nach San Paulo zur zweitgrössten Südamerikas macht. Bereits aus den Busfenstern sind deutlich die verschiedenen Viertel zu erkennen. Die Temperatur ist leicht über 30 Grad bei wunderbarem Sonnenschein. Am aufgeräumten Busbahnhof nehmen wir uns ein Taxi, schliesslich ist das zentralgelegene BA Stop Hostel nicht allzu weit entfernt.
Wir werden wir nun also die nächsten sechs Nächte in einem simplen aber gemütlichen Doppelzimmer hausen. Nach der überfälligen Dusche und etwas ausruhen und sich informieren und orientieren spazieren wir los. Bereits eine Strasse später erreichen wir die gewaltige Avenida 9 de Julio. Die Strasse ist so breit, dass man sie nicht während einem Grün-Licht überqueren kann. Damit sind wir auch schon im Microcentro angelangt. Die tiefen Häuserschluchten der pompösen und grösstenteils gepflegt wirkenden Fassaden muten ziemlich europäisch an. Erste Priorität geniesst der Geldwechsel, wo wir den Grossteil unserer restlichen US-Dollar in Pesos ummünzen, was nirgendwo so attraktiv ist wie in der Hauptstadt. Die Mühe ist es wahrlich wert, schliesslich bekommt man auf dem Schwarzmarkt pro Dollar bis zu 13 Pesos, während es bei der Bank knapp 8.5 sind. Um das nicht bei irgendeinem der zahllosen Strassenhändler machen zu müssen, bevorzugen wir ein getarntes Reisebüro. Ein Tipp meiner Eltern, welche erst vor wenigen Tage noch hier waren. Bald darauf erreichen wir die Fussgänger Calle Florida, einer der Shopping-Hotspots BAs. Wir schlendern durch die zahlreichen Geschäfte, bis wir schliesslich das renommierte Shoppingcenter Galeria Pacifio erreichen. Hier knurrt nun definitiv der Magen, schliesslich ist es auch schon an der Zeit fürs Abendessen. Um 9 Uhr machen die meisten Geschäfte dicht und wir uns auf den Rückweg ins Hostel.