- Sonnenaufgang bei den El Tatio Geysiren und klirrender Kälte
- Vikunjas und verschiedenen Andenvögel gesehen
- Lama-Spiess probiert
- Souvenir-Packet endlich zur Post gebracht
- Entscheid betreffend Uyuni-Tour gefällt
Ja, um 4 Uhr früh aufzustehen, macht wenig Spass! Doch um ein weiteres einmaliges Naturphänomen der Region hautnah mitzuerleben ist es unabdingbar. Das wir dazu auch gleich noch Auschecken müssen, macht das Ganze noch schlimmer. Zwischen 4.30 und 5 Uhr sollten wir abgeholt werden, ist ja klar das es 5.15 Uhr wird. In totaler Dunkelheit gehts nun hoch hinaus zu den El Tatio Geysiren. An etwas weiteren Schlaf ist auf der ruckelnden Passstrasse nicht zu denken. Die Strasse steigt und steigt bis wir eine Höhe von 4600 müM erreicht haben.
Nach knapp zwei Stunden kommen wir in der Dämmerung und bei klirrender Kälte (-2 Grad) bei welthöchstgelegenen Geysirfeld an. Da Chilenen zur Zeit gerade Sommerferien haben wimmelt es nur so von Touristen. Die weissen Dampfsäulen sind bereits aus grosser Entfernung auszumachen. Überall blubbert und dampft es, doch wer jedoch im Yellowstone war, ist nicht mehr so schnell begeistert von Geysiren. Dennoch ein wunderbarer Ort eingebetet im Hochtal der Anden.
Nach einer halben Stunde wird ein ziemlich einfallsloses Frühstück angeboten und die aufgehende Sonne verbreitet wunderbares Licht und etwas Wärme. Ich spaziere nochmals durch das Geysirfeld und mache einige Bilder, bevor es auch schon zum Badebereich und weiteren Geysiren geht. Hier haben wir eine weitere halbe Stunde Zeit um entweder im aufgestauten Thermalwasser zu baden oder durchs weitere Gelände zu spazieren. Wir entscheiden uns mangels Zeit und zu vielen Leuten fürs Ansehen der weiteren thermischen Aktivitäten. Ein Geysir schäumt ganz wild, andere spritzen hin und wieder etwas kochendes Wasser in die Luft.
Dann gehts auch schon an die Rückfahrt, wo wir desöfteren die kleingewachsenen Vikunjas sehen. Die anspruchslosen Tiere mit dem kostbaren Fell erholen sich langsam von der menschlichen Jagd. Weiter geht die Fahrt durch trostlos anmutendes Land ohne jedigliches Grün. Bei einem von Gletscherwasser gespeisten Sumpf bekommen wir weitere Vikunjas und verschiedene Vogelarten zu sehen.
Nächster Stopp ist in einem Dorf, wo die sehenswerte Kirche, einige Souvenirstände und ein Spiess leckerem Lamafleisch winken. Dann sind wir auch schon wieder zurück in San Pedro de Atacama.
Den Nachmittag nutzen wir um endlich unser Packet zur Post zu bringen und weitere Touranbieter betreffend unserer Uyuni-Tour zu konsultieren. Die zwei Anbieter mit dem ansprechendsten Angebot googeln wir noch kurz im Internet, denn es soll es viele Ungereimtheiten geben. Schliesslich entschieden wir uns für die 3-Tagestour One-Way nach Uyuni des Anbieters World White Travel