- Tagestour zu den Piedras Rojas
- Stopp bei den wunderbaren Berglagunen Miscanti und Miniques
- Flamingos beobachten in der Laguna Chaixa
Etwas später als gestern – aber immer noch zu früh – starten wir heute um 7 Uhr. Der Zufall will es, dass wir wieder mit Guide Caesar unterwegs sind. Bald ist der Tourbus gefüllt und wir fahren eine ganze Weile in südöstlicher Richtung unserem ersten Ziel entgegen. Die unterhaltsame Truppe bestehend aus Chilenen, Spaniern und uns sorgt für Kurzweile. In einer kleinen Ortschaft wartet ein einfaches, aber leckeres Frühstück auf uns.
Die einsame Landschaft ist mit dichtem, strohartigem Gras bewachsen und wird vereinzelt von Vikunjas und Nandus bewohnt. Kontinuierlich, aber gemächlich steigt die Strasse bis auf über 4300 müM an, von wo wir ein erstes Mal unser Ziel erblicken: die Laguna Aguas Calientes mit den umgebenden Piedras Rojas. Wie der Name besagt ist der See umgeben von speziellen roten Felsen. In der seichten, spiegelglatten Lagune spiegelt sich die gesamte Umgebung. Nach den obligaten Fotos und dem Geniessen dieses wunderbaren Ortes fahren wir weiter.
Nächstes Ziel der Tour sind die Altiplano Lagunen Miscanti und Miniques. Leicht tiefer gelegen und eingebettet von knallgelben Grasbüscheln bieten die wunderbar blauen Bergseen ein Super-Sujet. Noch dazu, da sich im Hintergrund mehrere Vulkankegel erheben. Noch schöner wäre es hier wohl im Frühling, wenn die Berge noch mit Schnee bedeckt sind. Einige Wasservögel sind zu sehen, so auch drei einsame Flamingos.
Wieder beim Restaurant angelangt wartet ein lokales Mitttagessen auf unsere hungrigen Mägen. Weiter gehts zu meinem eigentlichen Highlight des Trips. Mitten in der brütend heissen Salar de Atacama liegt die seichte Laguna Chaixa, welche Teil des Nationalreservat Los Flamencos ist. Wie der Name besagt sind hier zahlreiche Chile-Flamingos beim Fressen aus geringer Distanz zu beobachten. Wunderschön wie sich erneut die gesamte Umgebung im klaren salzhaltigen Wasser spiegelt.
Ein letzter kurzer Stopp legen wir noch im Dörfchen Toconao ein, wo ein schlichte Dorfkirche im typischen Baustil der Region besichtigt wird. Gegen 6 Uhr sind wir zurück in San Pedro, wo wir uns von den anderen Tourteilnehmern verabschieden.
Nun müssen wir noch Vorräte für unsere dreitägige Uyuni-Tour einkaufen und unterhalten uns mit unserer neuen Zimmerpartnerin. Einer jungen Zürcherin mit ähnlichen Reiseplänen wie wir.