- Weiterfahrt durch das karge bolivianische Hochland zum Arbol de Piedra
- Stopps bei diversen Lagunen mit weiteren Flamingos
- Weiterfahrt durch trockene Hochland nach Uyuni
- Auf den rostigen Dampflokomotiven des Zugfriedhofs von Uyuni umher klettern
Bedingt durch Geschnarche und der dünnen Höhenluft schlafen wir beide nicht gut. Um 7 Uhr gibt’s Frühstück, eine Stunde später geht’s dann los. Erster Anlaufpunkt nach einer weiteren Fahrt durch schier unglaublich trockene Steinwüste, ist der Arbol de Piedra und die umliegenden bizarren Felsformationen. Erstaunlich wie die Elemente diesen pilzartigen Felsblock über Jahrtausende geformt haben. Die Felsen verleiten viele zu waghalsigen Kletterpartien fürs Erinnerungsfoto.
Darauf folgen mehrere kleine Lagunen mit weiteren Flamingos. Bei der Laguna Hedionda steht eine einfache Unterkunft mit Toiletten. Die Flamingos können hier aus kürzester Distanz beobachtet werden und lassen sich durch dir menschliche Präsenz kaum stören. Die Szenerie ist einmal mehr fantastisch, wie die aalglatte Wasserfläche die Wolken und Berge widerspiegelt.
Bei einem kleinen Unterstand wird dann das Mittagessen serviert. Für Niki gibt’s gar einen glutenfreien Kartoffelteller mit Eiern. Über der Lagune Canapa, der letzten des Tages, ziehen vermehrt Gewitterwolken auf und vereinzelt sind gar Blitze zu sehen. Von einem Aussichtspunkt erblicken wir den schneebedeckten Gipfel des 5926 m hohen Vulkan Ollague.
Dann beginnt die lange Fahrt nach Uyuni. Da in den letzten Wochen in der Region wiederholt Regen gefallen ist führt die Salar de Uyuni saisonalbedingt Wasser, was ein Abweichen von der üblichen Route erfordert. Spektakuläre Felsenformationen, ein paar kleine Dörfer, Lama-Herden und Quinoa-Felder rauschen an uns vorbei.
In einem kleinen Städtchen legen wir nochmals einen Stopp ein und besuchen den traditionellen Markt. Schon erstaunlich, wie man hier gleich hinter der Grenze in einer anderen Welt angekommen ist. Die Frauen tragen tradionelle Trachten bestehend aus weiten Röcken und prachtvollen Filzhüten. Die Babys werden in ein Tuch gewickelt am Rücken getragen. Szenen wie man sie in Chile nie antreffen würde!
Bis wir schliesslich Uyuni erreichen und dort gleich zum Beginn den Cementerio de Trenes anfahren. Der Friedhof voller versprayter rostiger Dampflokomotiven ist ein weitere Super-Fotolocation. Man kann auf den Zügen herumklettern oder auf einer Schaukel sich bambeln lassen.
Im staubigen, wenig einladenden Uyuni bahnen wir uns den Weg durch den geschäftigen Markt und kommen schliesslich beim einfachen, aber sauberen Hotel an. Kurz in der Stadt einen Geldautomaten aufsuchen, dann wartet auch schon das fettige, mässig schmackhafte Abendessen auf uns.