- Magischer Sonnenaufgang in der überschwemmten Salar de Uyuni
- Frühstück im Salzmuseum mitten im Salzsee
- Trickfotos versuchen in der dimensionslosen Salzfläche
- Stopp bei Handwerksmarkt
- Ende der Dreitagestour am frühen Nachmittag in Uyuni
- 5-stündige Busfahrt nach Potosi
Deutlich erholter als am Vortag fahren wir bereits um 5 Uhr los in Richtung Salar de Uyuni. Der grösste Salzsee der Erde (10 582 km2) führt – jahreszeitlich bedingt – in gewissen Regionen Wasser. Das hat auch zur Folge, dass wir die wunderbare Isla Incahuasi nicht erreichen können. Bereits das erste Dämmerungslicht reicht, um die schier endlose Salzfläche in Blautönen zu erleuchten. Wir fahren in die Ebene hinaus und halten an einer seichten, lediglich 2-3 cm tiefen Stelle. In Badeschlappen oder wie wir in den Wanderschuhen stürzen wir uns ins kalte Wasser, um das wahrhaftig einmalige Naturschauspiel zu geniessen.
Die aalglatte Oberfläche wirkt wie ein gewaltiger Spiegel und lässt die Szenerie regelrecht übernatürlich erscheinen. Leider passieren nur wenige Sonnenstrahlen die Wolkendecke, doch die sorgen für ein Morgenrot, welches jedem hier einfach die Sprache verschlägt.
Wir fahren zum Dakar Ralley Monument und dem Salzmuseum beide natürlich aus purem Salz erbaut. Dort wartet das Frühstück auf uns und wir müssen die ekligen und dazu noch teuren Toiletten benutzen.
Anschliessend fahren wir etwas weiter in die hier trockene Salzfläche hinaus. Der Boden ist in sechseckige Salzblöcke geteilt. Im schier endlosen Raum lassen sich lustige Trickfotos machen, die Grösse und Distanzen verschwinden lassen.
Zum Abschluss der Tour fahren wir zu einem Handwerksmarkt, wo die verschiedensten Andenken gekauft werden können. Bei einer alten Indio-Frauen probieren wir einen schmackhaften Lama-Kartoffel-Mais-Eintopf.
Dann fahren wir zurück nach Uyuni, wo es auch schon an der Zeit ist sich von den anderen Tourteilnehmern zu verabschieden. Da Uyuni als Ort überhaupt nicht einladend wirkt, haben wir uns für die direkte Weiterreise nach Potosi entschlossen. Uns bleibt gerade noch Zeit mit Laura, Michael und Thomas ein Bier zu trinken, bevor unser Bus losfährt. Mit der trägen WIFI-Verbindung des Restaurants buchen wir noch gleich ein Hostel für die nächsten zwei Nächte.
Die Busse in Bolivien sind deutlich einfacher, älter, aber auch billiger in unseren bisherigen Reiseländern. So bietet der Bus auch eine Toilette während der 5-stündigen Fahrt und aus den Lautsprechern kommt Discomusik.
Abends kommen wir in der Bergbaustadt Potosi an und lassen uns von einem Taxi ins Hotel chauffieren. Das Preisniveau Boliviens ist bemerkenswert: Für eine Übernachtung im Doppelzimmer und Abendessen zu Zweit bezahlen wir je ca. 15 CHF, die Taxifahrt kostet keine 2 CHF!