- Blick über die weisse Stadt werfen
- Durch eindrücklichen Mercado Central wandern
- Zahlreiche Früchte ausprobieren und verköstigen
- Rundgang durchs sehenswerte Museo de Arte Indigena ASUR
Nach dem extra glutenfreien Frühstück für Niki marschieren wir ins Herz der weissen Kolonialstadt: an die Plaza 5 de Mayo. Umgeben von einigem Prachtsbauten wie der Catedrale und dem pompösen Polizeihauptsitz ist die grüne Platz Treffpunkt der Einheimischen. Wir erklimmen den Aussichtspunkt auf dem Dach des Polizeigebäudes und erhalten einen tollen Ausblick über die historische Innenstadt voller weisser Fassaden. Auf immer noch 2700 müM bekommen wir die Höhe doch etwas zu spüren.
Dann gehts direkt weiter in den eindrücklichen Mercado Central. Selbst hier mitten in den konstitutionellen Hauptstadt Boliviens ist der Kontrast zwischen Tradition und Moderne, arm und reich enorm. Hier die bettelnde, traditionell gekleidete Quechua-Frau, dort der moderne Geschäftsmann im Anzug und mit Smartphone.
Wir treffen auf zahlreiche wunderbare Obst- und Gemüsestände, wo wir auch einiges Einkaufen und neues probieren, ein wahres Paradies für Früchteliebhaber wie wir! So die leckere, passionsfruchtartige Tumbo und eine grüne kaktusartige Frucht mit Minzgeschmack, an deren Namen ich mich leider nicht mehr erinnern kann. Niki lernt dazu Cherimoya kennen und schätzen.
Der Markt birgt zahllose Fotosujets, die Frauen wollen aber meist nicht fotografiert werden. So machen wir halt einige Bilder im Versteckten. Weitere Stände verkaufen Kosmetik, Geflügel, Fleisch, Saucen, Brot, Käse und Joghurt oder auch gekochte Salate. Anschliessend marschieren wir zurück ins Hostel, wo wir uns einen exklusiven Fruchtsalat zubereiten.
Dann marschieren wir hangaufwärts zum Mirador Recoleta. In einem Cafe mit toller Lage trinken wir ein Kaffee und warten bis das Museum für Indigene Kunst ASUR seine Tore öffnet. Davor finden sich auch zahlreiche Stände mit den üblichen Indio-Souvenirs.
Im Museum werden primär Webkunst, Kleidung, Musik und Riten und Gebräuche der lokalen Stämme präsentiert. Die Museums-Stiftung unterstützt Lokale beim Erhalt ihrer Traditionen. Besonders eindrücklich sind die verschiedene Webmuster und -farben, welche sich praktisch von Dorf zu Dorf unterscheiden und seit präkolumbianischer Zeit praktisch unverändert sind.
Ein zweiter Teil der Sammlung widmet sich archäologischen Funden der Tiwanaku-Kultur. Dann marschieren wir hangabwärts in Richtung Zentrum, vorbei an wunderbaren weissen Kirchen, Kappellen und Wohnhäusern. Plötzlich entdeckt Niki ein Friseurgeschäft und meint, dass wir doch gerade noch genügend Zeit haben, um meine Haare zu schneiden. Die Frau macht einen Prima-Job, selbst Niki hat wenig auszusetzen.
Dann treffen wir erneut Martin und Jemma. Jemma feiert heute ihren 32 Geburtstag! Nach einem Apéro suchen wir eines der besten Restaurants der Stadt auf. Selbst hier kostet das Essen samt Wein und Dessert lediglich 25 CHF für zwei Personen.