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Bootstrip auf dem Rio Ibare

  • Start zur Zweitagestour auf dem Amazonas-Nebenfluss Rio Ibare
  • Sichtung vierer Süsswasserdelfine für Sekundenbruchteile
  • Entspannen in den Hängematten an Board
  • Wunderbare Aussicht auf üppige Dschungel-Vegetation am Ufer
  • Übernachten in einer rustikalen Hütte am Ufer

 

Den Grossteil unseres Gepäcks im Hotel deponiert, stehen wir pünktlich um 9 Uhr beim Büro Turismo Moxos bereit. Es kann also losgehen zum Abenteuer Amazonas. Mit einem Pickup-Truck, Guide Pedro und Familie werden wir zum Hafen von Puerto Ballivian am Rio Ibare gefahren. Dort wird alles auf das einfache, etwas in die Jahre gekommene, aber überdachte Boot verladen und gereinigt. Das Boot wird von zahlreichen Insekten bewohnt, so auch einigen Blattschneiderameisen. Darauf kann es losgehen.

 

Wir fahren vorerst etwas flussaufwärts, wo wir gleich von wunderbarer Vegetation umgeben sind. Der Fluss fliesst gemächlich dahin und zu beiden Seiten sind immer wieder Wasservögel, insbesondere Kormorane und Schlangenhalsvögel zu sehen. Plötzlich machen wir kehrt und halten an einem Baum, wo Mutter und Tochter eifrig die erbsenartigen Früchte des Baumes pflücken. Darauf kommen wir in den Genuss des wenigen, aber schmackhaften weissen Fruchtfleisches, welches die Samen umgibt.

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Flussabwärts erblicke ich kurz einen der endemischen weissen Flussdelfine beim Auftauchen. Im trüben Wasser ist er aber gleich wieder verschwunden und taucht leider nicht mehr auf. Einige Male fliegen krächtzend Ara Paare vorbei, ob es sich dabei um die äusserst seltenen Blaulatzara handelt, kann ich aber leider nicht sicher ausmachen.

 

Bald werden die Hängematten quer übers Boot aufgemacht und wir geniessen die Idylle. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass der wunderbare Tropenwald lediglich als Streifen entlang des Flusses erhalten ist.

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Pedro erblickt nochmals einen Flussdelfin, es geht jedoch zu schnell um ein Foto zu machen, auch wenn es diesmal eine Gruppe von drei Säugern ist. Leider macht er diesmal keine Anstalten den Tieren zu folgen, in der Hoffnung sie nochmals zu sichten. Wir legen am Ufer an, um zu kochen. Lecker was hier zubereitet wird: frittierte Bananen, Reis und gebratenes Hühnchen. Zur Nachspeise wartet eine frische Kakaofrucht auf uns, deren köstliches Fruchtfleisch fast joghurtartig schmeckt.

 

Bald darauf erreichen wir unseren Lagerplatz für die Nacht. Hier am Ufer wohnt ein älterer Herr in seiner einfachen Hütte. Nebenan steht das noch einfachere Hüttchen, welches zu unserer Übernachtung dient. Es besteht lediglich aus behelfsmäßig zusammengebauten Wänden, einem Wellblechdach und einigen Blachen zur Abdichtung. Leicht erhöht über dem schlammigen Boden sind zwei breite, aber unbequeme Betten aus Zeitungspapier errichtet. Diese werden nun mit Bettzeugs versehen und vor allem mit einem Mückennetz abgedichtet.

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Anschliessend fahren wir nochmals etwas flussabwärts ohne nennenswerte Sichtung. Gegen Abend kommt immer mehr die Sonne hervor, was die Temperaturen noch schwüler macht. Leider kommen auch immer mehr Moskitos hervor. Wir sind jedenfalls froh um unsere dünne langarmige Kleidung und das regelmässig aufgetragene Insektenschutzmittel.

 

Zum Abendessen gibts eine leckere Suppe bevor wir um 19.30 Uhr – nach Untergang der Sonne – auch schon zu Bett gehen. Wir lesen noch etwas und versuchen dann in der enormen Hitze und Feuchtigkeit zu schlafen.

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AUTOR
Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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