- Ruhetag in Rurrenabaque zwischen Pampa und Regenwald
Bereits in aller Früh werden wir von irgendwelchen musikalischen Aktivitäten anlässlich eines Festtages geweckt. Das Militär marschiert immer wieder musizierend durch die Strassen und Wahlkampf-Umzüge werden von hupenden und mit Lautsprecher bestückten Autos begleitet. Wir frühstücken gemütlich, bringen Ordnung in die Bilder der letzten Tage und schreiben Tagebuch. Die Internetverbindung des Hostels funktioniert erneut praktisch gar nicht. Deswegen marschieren durch die Strassen nach einem Cafe oder Restaurant mit einer stärkeren Verbindung. Gerade als wir schliesslich bei der Funky Monkey Bar fündig geworden sind, fällt der Strom aus. Bei den enorm schwül heissen Temperaturen sind mächtige Regenwolken aufgezogen.
Plötzlich bricht es los! Orkanartige Sturmböen wirbeln den Staub der Gassen auf, kippen Schilder, ja bringen gar ganze Bäume zu Fall. Direkt neben uns wird eine mächtige Palme einfach so geknickt, als wäre es ein dünnes Ästchen. Gefolgt wird der Wind von einem heftige Regenguss, welcher wenigstens für eine erwünschte Abkühlung sorgt. So sitzen wir nun im Dunkeln, lesen halt ein wenig und unterhalten uns mit dem deutschsprachigen Besitzer. Am späteren Nachmittag hat sich die Lage wieder beruhigt und wir machen uns auf den Rückweg. Überall sind die Spuren des Sturms deutlich zu sehen.
Zurück im Hostel nutzen wir die Zeit fürs erneute Packen unserer Sachen. Anschliessend gehts nochmals ins selbe Restaurant fürs Abendessen und unseren Free-Drink. Auch diesmal fällt erneut, wenn auch nur kurzzeitig, der Strom aus. So essen wir halt bei Kerzenschein. Anschliessend nutzen wir noch die reparierte Internetverbindung.