- Frühmorgendliche Bootsfahrt um bei Sonnenaufgang bei der Chuncho Claylick zu sein
- Verschiedenste Papageienarten darunter zahlreiche Aras beobachten
- Vergebenes Warten aufs Fressgelage der Papageien
- Kurzer Nachmittagsspaziergang im Dschungel
Wieder eine sehr kurze Nacht, bereits um 4.15 Uhr wird aufgestanden. Wenig später sitzen wir im Langboot und es geht los flussaufwärts in Richtung Chuncho Claylick. Anfänglich können wir noch die Sterne beobachten, aber langsam wird es Tag.
In der Dämmerung erblicken wir am Flussufer ein Paar Waldstörche. Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichen wir dann die kleine Insel, welche von einem Seitenarm des Tambopata Flusses umgeben wird. Hier legen wir an und marschieren eine kurze Strecke zum Aussichtspunkt. Über unseren Köpfen kommen dann auch schon die ersten Hauptakteure angeflogen: Verschiedene Papageienarten, ja vor allem Aras.
Farbenfrohe Hellrote Aras, Grünflügelaras, Gelbbrust-Aras schweben laut krächzend über unsere Köpfe hinweg. Viele lassen sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flussnebenarmes nieder und wir können diese durchs mitgebrachte Fernrohr, Feldstecher oder Kamera hervorragend beobachten. Einige kleiner Papageien sind denn auch schon mit dem Verzehr von mineralhaltiger Tonerde beschäftigt. Die dadurch aufgenommenen Mineralien benötigen die Vögel, um all die Giftstoffe aus Pflanzen und Früchten besser verdauen zu können, welche sie fressen.
Wir warten, machen Bilder und hoffen, dass ihre grösseren Artverwandten es ihnen bald gleichtun mögen. Zwischendurch lässt sich unter all den Papageien auch ein Tukan blicken. Als ein grösserer Schwarm den Ort verlässt gehts zurück zum Boot um zu frühstücken. Mit vollem Magen lässt es sich doch etwas gemütlicher Warten! Die wenigen anderen anwesenden Touristengruppen geben bald auf, schliesslich brennt die Tropensonne bereits heftig vom Himmel.
Wir warten weiter, doch nach dem die meisten der anwesenden Vögel aufbrechen, geben auch wir auf. Doch auch ohne die Aras beim Tonerdefressen gesehen zu haben, wars ein tolles Erlebnis. Weiter flussaufwärts beim Tambopata Wildlife Center ist gar die weltweit grösste Ansammlung der Tiere zu finden. Nach dem Wissenschaftler aber zahlreiche der Vögel gefangen und mit Sendern versehen haben, scheinen die Papageie den Ort nun zu meiden!
Nach einer Dusche und relaxen gibts Mittagessen. Nach nochmals einer kurzen Pause geht’s los zum Nachmittagsrundgang. Auf dem Trail in Ufernähe erblicken wir zahlreiche Vögel, darunter auch einen Specht. Etwas weiter kann Jorge eine gewaltige Vogelspinne mit einem Ast aus ihrer Höhle locken. Zurück bei der Lodge sehen wir uns den Sonnenuntergang an und speisen lecker. Früh geht’s zu Bett.