- Charles Darwin Research Center besuchen
- Freizeit in Puerto Ayora verbringen
- Jassen an Board
- Weitere Tourmitglieder aufladen
- Hochlandtour durch Santa Cruz
Bereits vom Boot aus erblicke ich einen kleinen Hai, mitten im Hafenbecken. Heute morgen setzen wir nach Puerto Ayora über, wo wir das Charles Darwin Research Center besuchen. Weil eingeführte Arten wie Hunde, Katzen, Schweine, Esel, Ziegen und Ameisen sowie der Mensch vier der total vierzehn Arten der Galapagos-Riesenschildkröten ausgerottet und weitere an den Rand des Aussterbens gebracht haben, werden hier junge Schildkröten im Schutz von Gehegen grossgezogen und nach 5–6 Jahren und einer Grösse von 20 cm Panzerdurchmesser in die Freiheit entlassen werden.
Mittels farbigem Punkt auf dem Rückenpanzer werden die verschiedenen Arten auseinander gehalten. Deutliche Unterschiede können an der Panzerform festgestellt werden.
Nach all den kleinen Exemplare gibt es auch noch ihre grossen Artgenossen zu sehen. Bis 2012 war darunter auch noch der weltberühmte Lonesome George, die letzte männliche Pinta-Riesenschildkröte. Wobei weitere Exemplare wohl von Piraten oder Seefahrer auf die Insel Isabela verschleppt wurden und dort überlebt haben, wie Genanalyse kürzlich zeigten, mittlerweile aber kaum mehr reinrassig sein dürften.
In einem der Gehege sind sechs stattliche Männchen zu sehen, welche aus Frust über die fehlenden weiblichen Artgenossinnen einander aufhocken und keuchende Laute von sich geben.
In einigen Gehegen finden sich auch Galapagos-Landleguane, welche hier ebenfalls aufgezogen und später ausgewildert werden.
Anschliessend haben wir gut zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Für Ausflüge in der Umgebung reicht das natürlich nicht, also wollen wir uns den Fischmarkt ansehen. Dieser hat allerdings geschlossen, so erkunden wir das Städtchen noch etwas zu Fuss und setzen uns an ein schattiges Plätzchen um der gleissenden Sonne zu entkommen und etwas zu trinken.
Zurück an Board gibts Mittagessen und weitere Gäste für die restlichen 4 Tage treffen ein. Unter den Neuankömmlingen befindet sich eine ältere Französin, ein Deutsches Paar, ein junger Däne, sowie zwei weitere junge Kanadier mit Chinesischen Wurzel.
Anschliessend heisst es erneut warten bis um 14.30 Uhr der Bus für den Abstecher ins Hochland wartet. Die Wartezeit verbringen wir damit den beiden Nordländern Jassen beizubringen.
Während wir im Zodiac an den Hafen übersetzen, erblicken wir eine Meeresschildkröte direkt an der Wasseroberfläche. Nach 45-minütiger Fahrt im Bus erreichen wir das El Chato Turtoise Reserve 2. Also nicht den selben Ort wie vor einigen Tagen, doch zu sehen gibts natürlich auch hier wildlebende Riesenschildkröten. Einer der Riesen nimmt gerade gemütlich ein Bad im Schlamm, welches sich durchaus über Tage hinziehen kann. Mitten im Gelände befindet sich ein kurzer Lava-Tunnel, welchen wir durchqueren.
Während wir im Hafen warten erblicken wir eine ganze Gruppe Goldrochen direkt an uns vorbeiziehen. ja, allein hier im Hafen gibts so einiges zu entdecken.
Ansonsten war der heutige Tag ziemlich enttäuschend. Nachdem bereits gestern Nachmittag die lange Rückfahrt von San Cristobal erfolgte, wäre zumindest ein weiterer Schnorchelstopp heute Vormittag angebracht gewesen.