- Weiteres paradiesisches Schnorcheln bei der Isla Sombrero Chino
- Fünf Weissspitzen-Riffhaie, über 10 Stachelrochen, einen Galapagos-Pinguin, Seelöwen und die üblichen Fischpracht beobachten
- Weiterfahrt zur Black Turtle Cove um Suppenschildkröten zu beobachten
Das übliche Müesli mit Früchten und Joghurt, ein Omelett und Toastbrot im Magen machen wir und bereit zur Landung auf der kargen Isla Sombrero Chino. Vulkanausbrüche, einige selbst in jüngerer Zeit haben die Landschaft massgeblich geprägt. Zwischen dem scharfen schwarzen Basalt aus den erkalteten Lavaströmen liegen paradiesische Strandabschnitte. Leider kommen die im morgendlichen Nieselregen nicht so ganz zur Geltung. Die Wassertemperatur zum Glück wir immer ideal warm, so dass man mit etwas Bewegung auch über längere Zeit nicht friert.
Kaum im Wasser entdecke ich zwischen den Felsbrocken einen weiteren vorbeiziehenden Weissspitzen-Riffhai. Wenig später ist in etwas grösserer Distanz bereits der nächste Artgenosse auszumachen. Kommt hinzu das die Fischvielfalt das bisher Gesehene gar noch übertrifft! Die starke Strömung macht es ganz schön schwierig voran zu kommen, so das Niki vom Zodiac abgeholt wird und weiter drüben wieder starten kann.
Eine ganze Weile halten die verschiedenste Fische als Attraktion her, egal ob gross oder klein, lang oder kurz, dick oder dünn, bunt gemustert oder unifarben, allein oder im Schwarm. Weiter entdecken wir einen als Seeschlange getarnten Aal, einen einsamen Seelöwen sowie einen rasant «vorbeifliegenden» Pinguin. Dann folgen zahlreiche Stachelrochen auf dem tieferliegenden sandigen Grund. Als ich mich langsam an den langen Rückweg zum Ausgangspunkt mache, entdecke ich zwei weitere Weissspitzen-Riffhaie. Die beiden an die zwei Meter langen Exemplare liegen träge am Grund. Ein weiterer Artgenosse zeigt sich deutlich aktiver und ist deshalb schwer zu verfolgen.
Als ich den Strand erreiche, ist dort gerade ein neugieriger Seelöwe in Ufernähe unterwegs. Während wir fürs Gruppenfoto posieren kommt ein Pelikan angeflogen und landet mitten zwischen uns. Die erstr Gruppe ist gerade mit dem Zodiac auf dem Rückweg zur Darwin, als ein junger, äusserst verspielter Seelöwe am Strand erscheint und mit uns spielen will.
Nach diesem weiteren magischen Ort gibts Mittagessen. Wir setzen unsere Kreuzfahrt fort in Richtung Black Turtle Cove. Während die erste Gruppe auf der Tour ist, geniessen wir anderen das sonnige Wetter an Deck. Dabei erblicken wir direkt neben dem Schiff die Rückenfinne eines Weissspitzen-Riffhais, welche durch die Wasseroberfläche ragt.
Dann gehts auch für uns in die von Mangroven bestandene Bucht. Der einzigartige Ort dient den Suppenschildkröte als Erholungs- und Rückzugsgebiet. Nachdem wir einige Blaufusstölpel und Braunpelikane beobachtet haben, gehts durch einen kurzen natürlichen Tunnel zu einer Lagune. Hier treffen wir auch gleich auf zwei junge an der Wasseroberfläche schwimmende Adlerrochen. Der Motor wird abgestellt und nun heisst es ausharren. Die erste Schildkröte lässt den such nicht lange auf sich warten und schwimmt direkt am Boot vorbei. Weitere Meeresschildkröten lassen sich blicken, manche heben gar wenige Meter neben unserem Boot den Kopf um zu atmen. Es gilt äusserst leise zu sein um die schreckhaften Tiere nicht zu stören. Ja, selbst ab dem Auslöseton meiner Kamera erschrickt eines der Tiere derart, das es gleich wieder abtaucht. Nach einer halben Stunde und einigen Duzend Sichtungen gehts auf den Rückweg zur Darwin.
Dort gibts zum letzten Mal ein ausgiebiges Essen, wo wie immer viel geredet wird. Wir sind hier wirklich auf eine tollen Gruppe von gleichgesinnten Leuten aus aller Welt getroffen. Anschliessend entdecken wir vom Licht des Schiffs angezogen Duzende Baby-Schildkröten im Meer paddeln. Nach dem Packen unserer Sachen jassen wir mit Tobi und Nina noch eine Runde.
