- Wanderausflug ins üppige Valle de Cocora
- Bis zu 60 m hohe Quindio-Wachspalmen bestaunen
- Zahlreiche Kolibris fotografieren beim Reserva Natural Acaime
- Aussicht auf Salento vom Mirador geniessen
Wiederum gehts früh los um das Valle de Cocora zu erkunden. Da jedoch erst in einer halben Stunde ein reguläres Willys-Jeep-Taxi losfahren würde, gönnen wir uns den Luxus eines privaten Transportes. Die Strasse schlängelt sich ins wunderbare, vorwiegend zur Kuhhaltung genutzten Tal. Bald tauchen erste der skurril-anmutenden, bis zu 60 m hohen Quindio-Wachspalmen auf. Ab Cocora wandern wir los auf dem äusserst sumpfigen Pfad.
Kühe weiden zu beiden Seiten und alles ist üppig grün. wären da nicht die Palmen, könnte man sich beinahe in ein Alpental versetzt fühlen. Nach einiger Zeit erreichen wir den Wald, von wo an es nun steil dem Bach entlang hinauf führt. Der Aufstieg in einer Höhe bis zu 2640 müM ist nicht ganz ohne. Ein fast schon märchenhaft anmutender Bergwald erstreckt sich hier an den Hängen des an den Los Nevados Nationalparks angrenzenden Gebietes.
Der Weg in der schmalen Schlucht quert mehrmals den Bach mittels behelfsmässiger Hängebrücken, welche glatt als Indiana Jones-Kulisse dienen könnten.
Nach einer weiteren guten Stunde mit einigen Stopps für Fotos, erreichen wir das Reserva Natural Acaime. Schon fast aufdringlich und unfreundlich werden wir aufgefordert die 5000 COP Eintrittsgebühr zu entrichten und erhalten ein Getränk. Auf der gerodeten Fläche wurden einige Blütenpflanzen gepflanzt und Nektarspender aufgestellt, welche sich als wahre Anziehungspunkte für die Kolibris des umliegenden Waldes erweisen.
Immer wieder lässt sich einer der kleinsten Vögel der Erde blicken. Die blitzschnellen Zwerge zu fotografieren ist allerdings ein äusserst schwieriges Unterfangen und ich muss zu einigen Tricks greifen. Ohne Vorfokusieren geht hier meist garnichts. Glücklicherweise mangelt es nicht an flüchtigen Sujets und ich habe genügend Zeit herauszufinden was funktioniert und was nicht.
Plötzlich taucht auch noch eine Familie Quatis auf, welche genau wissen, dass viele Touristen für sie einen Happen übrig haben. Wie wir an den Iguacu-Fällen hautnah erlebt haben, sind die niedlichen Tiere aber alles andere als harmlos.
Nach unserem Picknick gehts an der Rückweg. Schliesslich wäre der strenge Anstieg hoch zur Montana ziemlich zeitaufwenig und der letzte Jeep soll bereits um 17 Uhr zurück nach Salento fahren. Wir geniessen also den wunderbaren Wald, welcher uns vor den vereinzelten Regentropfen schützt.
Zurück in Salento durchstöbern wir nochmals einige Souvenirshops und gehen erklimmen die zahlreichen Treppenstufen hoch zum Mirador (Aussichtspunkt). Nach dem wir geduscht haben geniessen wir ein letzten Mal den einladenden Ort mit seiner tollen Atmosphäre.