- Weiterreise über Monteria nach Necocli
Da wir uns gegen den direkten, zweitägigen Seeweg nach Panama entschieden haben, steht heute und morgen früh eine etwas umständliche Weiterreise entlang der Küste an. Nachdem ich dem Hotelangestellten lautstark mitgeteilt habe, was ich von ihrem Wäscheservice halte, kann es losgehen. Die Wäsche kam über einen Tag verspätet und nicht mal vollständig. Also bezahl ich einfach nur die Hälfte des Preises und wir besteigen ein Taxi zum weit ausserhalb gelegenen Busterminal.
Dort haben wir Minuten später bereits einen Bus nach Monteria. Der Strassenzustand ist ziemlich mässig und der Fahrer fährt auch ziemlich am Limit, was die gut vierstündige Fahrt ziemlich unbequem macht. Von dort gehts in einem noch etwas kleineren vollgestopften Bus voller Einheimischer weiter ins Städtchen Necocli am Golf von Uruabá. Gegen 17 Uhr kommen wir ziemlich verschwitzt und durchgeschüttelt im Provinznest Necocli an. Morgen früh geht von hier das Schnellboot über den Golf nach Capurgana.
Wir kommen im brandneuen Hotel Panorama unter. Doch wie so öfters entpuppt sich die südamerikanische Bauweise nicht unseren Qualitäts-Gewohntheiten entsprechend. Irgendwie kommt mir alles vor wie im Wilden Westen, hinter einer hübschen Fassade verbirgt sich meist ein einfacher Bau voller Mängel, was nicht den Eindruck macht besonders langlebig zu sein.
Zu Fuss erkunden wir das Städtchen. Am nicht sonderlich einladenden Strand feiern Kinder lebhaft einen Geburtstag und andere spielen Fussball. Ansonsten ist hier nicht viel los. Wir kaufen noch Früchte und Joghurt zum Frühstück und reservieren die Bootstickets für morgen.
Nach einem Bier wollen wir essen gehen, doch selbst ein Restaurant zu finden, welches etwas anderes als das übliche tieffrittierte Hühnchen anbietet, stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Schliesslich werden wir doch noch fündig. Bald darauf gehts ins Hotelzimmer.