- Motorbootfahrt nach Capurgana
- Wanderung über Sapzurro zum Sandstrand von La Miel in Panama
- Rum einkaufen im Duty-Free-Store für unsere Tour nach San Blas
Morgens um 8 Uhr wartet das Schnellboot am Strand von Necocli. Barfuss waaten ins knietiefe Wasser und klettern an Board. Eineinhalb Stunden später erreichen wir den wunderbaren Küstenabschnitt von Capurgana. Unweit des Hafen finden wir im Hostel Capurgana Unterschlupf, welches vom Schweizer Auswanderer Silvio betrieben wird. Er gibt uns einige Infos für die umliegende Region.
Wir entscheiden uns in Richtung Grenze zu wandern. Der Weg führt steiler als erwartet durch den Dschungel und ist ziemlich glitschig. Wobei wir mit unseren Flipflops sicherlich nicht optimal vorbereitet sind. Der steile, schlammige Abstieg in Richtung der wunderbaren Bucht wird dann zu einer wahren Rutschpartie.
Im äusserst überschaubaren und sehr gemütlichen und typisch karibischen Sapzurro angekommen, wird erstmal etwas gegessen. Leckere Shrips mit dem üblichen Reis, Salat und Patacones (frittierte Kochbananen-Chips) erhalten wir nach fast einer Stunde warten. Ja, die Atmosphäre hier ist sehr entspannt und alles passiert halt in einem anderen Tempo als wir uns gewohnt sind.
Gleich auf der anderen Hügelseite liegt der schönste Sandstrand der Region: La Miel. Doch dieser ist bereits auf dem Territorium Panamas, weswegen wir an der Grenze kurz den Pass zeigen müssen, einen Einreisestempel gibts hier aber nicht.
Gleich hinter den Kokospalmen steht ein Dutyfree-Store. Hier kann man die übliche Produkte kaufen, insbesondere lokalen Alkoholika können zu Spottpreisen gekauft werden. So beispielsweise 1,5 Liter-Flasche Qualitätsrum Abuelo für 9 USD. Für die mehrtägige Tour kaufen wir uns natürlich auch eine Flasche, gehört schon fast zur Grundausstattung.
Dann baden wir im glasklaren, türkisfarbigen Wasser und lassen uns in den schwachen Wogen hin und her schaukeln. Bald kommen wir ein paar Kolumbianern ins Gespräch. In einer Mischung aus Spanisch und Englisch unterhalten wir uns und der Rum fliesst in regelmässigen Runden. Das erhoffte Rückboot nach Capurgana ist leider nicht mehr verfügbar, darum gehts bald auf den langen Rückweg. Niki und ich marschieren barfuss, was fast praktischer ist auf dem rutschigen Untergrund. Vorsicht ist dennoch geboten, schliesslich sehen wir zweimal eine Schlange davon huschen. Während des Abstiegs stösst sich Niki ihren kleinen Zehen an, welcher anschliessend unnatürlich heraussteht. Gebrochen dürfte eher nicht sein, dafür ausgerenkt. Der Kolumbianer renkt ihn wieder ein und anschliessend haben wir drei Männer das Vergnügen Niki zurück ins Dorf zu tragen. Wobei ich barfuss im steilen Gelände nur bedingt mithelfen kann.
Zurück in Capurgana gehts direkt zur Krankenstation, wo eine. Krankenschwester Nikis Fuss unter die Lupe nimmt. Eine genaue Diagnose kann auch sie nicht treffen, ist aber der gleichen Meinung. Also gilt es vorwiegend den Fuss hochzulagern. Nach einem köstlichen Abendessen kommt eine lokale Masseurin vorbei und massiert Nikis Zehe. Ziemlich schmerzhaft das Ganze, soll aber helfen.