- Gründliche Grenzkontrolle beim Übertritt nach Panama
- Mittagsstopp auf einer Robinson-Crusoe-Insel mit Schnorcheln und Baden
- Volleyball und Schnorcheln auf der nächsten Insel
- Rundgang durchs Kuna-Dorf Caledonia
- Party im Restaurant
Um 6.30 Uhr aufstehen, frühstücken und direkt aufs Boot. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Puerto Obaldia und damit den Grenzposten von Panama. Auf uns wartet ein ausfühliches Durchsuchungsprozedere, schliesslich ist die Gegend an der klassischen Kokain-Handelsroute nach Nordamerika. Jeder Rucksack wird genaustens durchsucht und anschliessend von uns wieder eingeräumt und mittels Abfallsäcken wasserdicht verpackt. Die grossen Rucksäcke werden anschliessend für die kommenden Tage nicht mehr angerührt. Nach gut zweieinhalb Stunden ist jeder der 28 köpfigen Gruppe durch und es kann losgehen.
Wir zwängen uns erneut auf die zwei Motorboote mit je 4 Sitzreihen à 4 Personen und fahren der Küste entlang gen Norden. Die Szenerie im halbautomonem Land der Kuna ist echt einzigartig. Weisse Sandstrandbuchten mit glasklarem türkisfarbigem Wasser und Kokospalmen wechseln sich felsigen Uferabschnitten an. Gleich dahinter beginnt der Dschungel. Nach ca. eineinhalbstündiger, mässig bequemer Fahrt erreichen wir die ersten Inseln, wo auch die Kuna-Siedlung Caledonia liegt. Hier werden wir heute Abend ein erstes Mal ûbernachten.
Wir fahren jedoch direkt weiter zu einer unbewohnte Insel. Umgeben von einem Riff, wo sich die Wellen brechen, baden wir auf der geschützten Seite am paradisischen Sandstrand. Nach einer ersten Runde Schnorcheln wartet das Mittagessen auf unsere hungrigen Mäuler. Die heissen Mittagsstunden verbringen wir im Schatten der Palmen, lesen, spielen Frisbee und baden einwenig. Die Kunafamilie als Eigentümmer der Insel kommen vorbei um Getränke zu verkaufen.
Um 15.30 Uhr fahren eine kurze Strecke zur nächsten Insel. Hier wird Fuss-Volleyball und Volleyball gespielt und erneut eine Runde geschnorchelt. Hier sind einige schöne Korallen und dazugehörige Fische zusehen, was allerdings nicht an die prächtigen Erlebnisse auf Galapagos rankommt. Einige wollen gar einen Riffhai gesehen haben.
Als die Sonne immer mehr hinter dichten Wolken verschwindet, fahren wir erneut nach Caledonia und können unsere einfachen Zimmer beziehen. Niki und ich haben Glück und bekommen ein massiv durchgelegenes Bett zugeteilt, andere werden in Hängematten übernachten. Das Haus ist auf Stelzen am Inselrand errichtet, so das die Plumpsklos einfach über dem Wasser errichtet sind. Die Duschen bestehen auf einem grossen Wassereimer und einer augeschnittenen Wasserkanister, so dass man sich das Wasser selbst über den Kopf giessen kann. Alles ist sehr einfach, aber zweckdienlich!
Anschliessend machen wir einen Rundgang durchs Dorf, wo wir von den Kindermassen bereits sehnlichst erwartet werden. Die Jungen wollen am liebsten Huckepack herumgetragen werden, bestaunen Bärte und Tattoos. Dann gehts Essen im Restaurant einer anderen Kunafamilie. Oktopus, Muscheln oder Hühnchen stehen zur Wahl, dazu die üblichen frittierten Kochbananen, Reis und Linsen. Rum und Bier fliessen in Strömen, es wird viel gesprochen innerhalb der unterhaltsamen Truppe mit vielen Langzeitreisenden.