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Ein technisches Meisterwerk seiner Zeit: Panama Kanal

  • Besucherzentrum des Panama Kanals bei den Miraflores Locks erkunden
  • Bustickets für die nächtliche Weiterfahrt kaufen
  • Gewaltige Albrook Shopping Mall durchstreifen
  • Nachtbus nach Bocas del Toro besteigen

 

In einem richtigen Bett schläft es sich halt doch etwas besser. Auch wenns erst wegen der Kilmaanlage ziemlich kalt war und nach deren Ausschaltung viel zu heiss. Wir frühstücken, bevors per Taxi zu den Moraflores Schleusen geht. Der erste Taxifahrer will uns irgendwie nicht dorthin fahren und wirft uns unfreundlich raus. Also nehmen wir ein anderes Taxi bis zum Eingangsbereich des Besucherzentrums.

 

Um satte 15 USD erleichtert, erhalten wir Zugang zur Aussichtsplattform. Ein grosses Containerschiff befindet sich gerade in der 9 m hohen Schleuse. Mittels des natürlichen Drucks des höhergelegenen Gatun Sees werden 1000000 Liter Wasser in die Schleuse gepumpt, welches nun das gewaltige Schiff innert knapp 10 Minuten hebt und damit die zweite von insgesamt drei Stufen auf der Pazifischen Seite hinter sich hat. Bevor das Schiff schliesslich die Karibik erreichen wird, muss es 82 Kilometer und weitere drei Schleusen abwärts hinter sich bringen.

Die Idees der Verwirklichung des Panama-Kanals wurde 1881 den Franzosen in Angriff genommen, später aber nach über 22000 Toten – vorwiegend durch Malaria und Geldfieberausbrüchen – und wegen finanziellen Schwierigkeiten aufgegeben. 1914 vollendeten die Amerikaner dieses Meisterstück menschlicher Ingenieurstechnik nach weiteren 8 Baujahren unter schwierigsten Umständen und betrieben den Kanal bis 1999. Über eine Million Schiffe haben den Kanal bisher durchquert und ein weiterer Ausbau soll bereits 2015 noch grösseren Schiffen die Kanaldurchquerung erlauben.

… und ein zweites Riesenschiff folgt so gleich
… und ein zweites Riesenschiff folgt so gleich

 

Ein zweites grosses Schiff fährt in die zweite Schleuse und wir beobachten den Hergang ein zweites Mal. Mittlerweile sind die meisten unserer San-Blas-Gruppe eingetroffen. Niki und ich sehen uns anschliessend den interessanten 3D-Film zu Geschichte, Bau und Betrieb des gewaltigen Bauwerks an. Dann gehts durchs Museum und weitere Ausstellungsräume.

 

Zusammen mit einem Irischen Paar fahren wir per Taxi zum Busbahnhof. Vorerst landen wir aber erstmal in der immensen Albrook Mall. Hier kann man sich echt verlaufen! Ja, man wähnt sich mehr in den USA als in Mittelamerika. Nachdem wir Tickets gekauft haben für den heutigen Nachtbus gehts im Foodcourt essen. Anschliessend schlendern wir durch einige Läden und Niki lässt sich Manicure machen.

 

Per Taxi gehts zurück zum Hostel, wo es Zeit ist zum Abschiednehmen von der coolen Truppe. Mit dem deponierten Gepäck gehts wieder an den Busbahnhof um im Shopping Center noch kurz was zu essen. Umständlicherweise müssen wir noch eine Chipkarte kaufen, um den massiv unterkühlten Bus besteigen zu können. Nichts da, von den bequemen Nachtbussen Südamerikas mit stark verstellbaren, breiten Sitzen und genügend Beinfreiheit!

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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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