- Wildlifeviewing
- Grand Canyon des Yellowstones
- Vier Schwarzbären und zwei Jungtiere beobachtet
- übernachten im kultigen Retorten-Westernstädtchen Cooke City
Wir brechen unser Lager ab und starten gegen 7 Uhr bei Grand Village. Erster Halt ist das West Thumb Geysirfeld mit seinen sprudelnden Quellen und dampfenden Fumarolen direkt am grossen Yellowstone Lake. Etwas weiter sehen wir einen halbwüchsigen Wapitibullen am Strassenrand. Nun folgen Bisons und im Hintergrund erblicken wir einen Kojoten.
In der Fishing Bridge Area informieren wir uns über die kurzen Trails in der Region. Da der Pelican Valley Trail wegen Grizzleys noch geschlossen ist marschieren wir zum Storm Point. Dabei bekommen wir ausser zwei Murmeltieren und der faszinierenden Landschaft nicht zu sehen. Beim Mud Vulcano marschieren wir dem Trail entlang, wo ein massiger Bisonbulle direkt am Wegesrand steht. Wir fahren weiter durchs Hayden Valley wo einige Touristen unter einem Baum in grosser Entfernung einen Grizzley ausgemacht haben wollen. Jedenfalls sehen wir trotz Feldstechern nichts. Unterwegs verspeisen wir die restlichen Burger vom Vorabend. Nächster Stopp ist der Artist Point am Grand Canyon des Yellowstone Rivers. Der gelben Farbe des Gesteins verdankt der weltberühmte Park seinen Namen. Nun führt die Strasse hoch auf den Dunraven Pass, der mittlerweile kaum noch Schnee hat.
Plötzlich stockt der Verkehr und beim langsamen Vorbeifahren erblicke ich einen Schwarzbären im Dickicht zwischen jungen Tannen und den Resten des abgebrannten Waldes. Nach einiger Suche finden wir eine Möglichkeit das Auto zu parken und schliessen uns der Menschenschar an. Zwischendurch erhaschen wir einen Blick auf die Bären. Ja richtig, nicht einer, nein gleich zwei Schwarzbären verstecken sich im Wald. Einer ist schwarz, der andere braun. Kaum verlassen wir die Menschenmenge ist auch schon der nächste Schwarzbär unten im Tal zu sehen. Es geht nun Schlag auf Schlag. Wenig weiter wieder Verkehrschaos und wieder Schwarzbären. Diesmal eine Mutter mit zwei Jungen, wiederum eines schwarz, eines braun. Was bei Schwarzbären durchaus nicht unüblich ist. Kurz darauf bei der Tower Junction, wo ich mit Oli bei praktisch jeder Durchfahrt einen Schwarzbären gesehen habe, steht ein etwas grösserer Schwarzbär. Nun beginnt die Fahrt in den meiner Meinung nach grossartigsten Teil des Parks, ins Lamar Valley. In den Weiten des Tales sehen wir zu Hunderten Bisons, einige Gabelböcke und Wapitihirsche. Eine Gruppe mit Fernrohren will kurz vor unserer Ankunft einen schwarzen Wolf gesehen haben. Wir fahren weiter bis zum Nordostausgang. Da die Campings in Parknähe alle nur für Camper mit festen Wänden offenstehen, entscheiden wir uns im kultigen Retorten-Westernstädtchen Cooke City im Motel zu nächtigen. Eine Dusche später trinken wir in einer lokalen Bar ein Bier bevor wir im Beartooth Café köstlich Znacht essen. Wir suchen nochmals die Bar auf und begeben uns ins Queensize-Bett.
