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Den Cassiar hinunter

  • Weiterfahren mit der grossen Fahrt gegen Süden
  • Halt beim wunderschönen Boya Lake einlegen
  • Zwei Schwarzbären am Strassenrand gesichtet
  • Fahrt im strömenden Regen gleich bis Hyder fortsetzen

 

Aus den erhofften Nordlichtern wurde leider nichts, aber es bleiben ja noch einige Nächte. Ich frühstücke ausgiebig, um für die lange Fahrt gestärkt zu sein. Bald erreiche ich die Abzweigung von Alaska Highway auf den Cassiar Highway. Hier wird nochmals vollgetankt. Bald verlasse ich das Yukon Territory und bin wieder in British Columbia angelangt. Die nun folgende Strecke ist deutlich schmaler ausgebaut, kurviger und teils auch etwas ruppig. Einen ersten Stopp lege ich beim wunderbar klaren Boya Lake ein. Ich lese einige Zeit an einem der Picknick-Tische direkt am See und geniesse die wärmenden Sonnenstrahlen. Hier würden sich auch Kanus mieten lassen, doch von Süden nähern sich Wolken und ich verwerfe den Gedanken wieder. Jedenfalls ist das hier einer der schönsten Campingplätze, denen ich bisher begegnet bin.

Unterwegs gen Süden beginnt es dann auch bald zu regnen. Ich bin bereits die selbe Strecke hochgefahren und eigentlich war geplant beim Rückweg den Alaska Highway zu befahren. Allerdings wäre der Weg über den ALCAN nach Vancouver nochmals deutlich länger gewesen und schliesslich möchte ich nochmals nach Hyder. Auf der einsamen Strecke habe ich vor fast eineinhalb Monaten über ein Duzend Schwarzbären gesehen. Diesmal sind es lediglich zwei, die am Strassenrand weiden und bei meinem Erscheinen relativ rasch verschwinden. Das mag einerseits mit der Tages- anderseits vor allem mit der Jahreszeit zu tun haben. Im Herbst gibt es mit all den Lachsen in den Bächen und Beeren andere verlockendere Futterquellen, als das mittlerweile nicht mehr allzu saftige Gras am Strassenrand.

Gegen 20 Uhr erreiche ich schliesslich Meziadin Junction. Der hiesige Campground gefällt mir nur mässig und vor allem bietet er praktisch keinen Schutz vor dem Dauerregen. Also fahre ich die 60 Kilometer nach Steward/Hyder gleich auch noch. Kommt nach über 600 Kilometern am heutigen Tag auch nicht mehr darauf an, denke ich mir. Über die unbemannte US-Grenze gehts ein letztes Mal hinüber nach Alaska. Im Camp-Run-A-Muck bekomme ich einen unter Bäumen einigermassen geschützten Zeltplatz für die Nacht. Ich wärme mir Essensreste, mache mir Erdbeeren zum Dessert, gönne mir ein Bier und nachfolgend eine warme Dusche.

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AUTOR
Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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