- Zum ausgetrockneten Mirror Lake wandern im Yosemite Nationalpark
- Weiterfahrt auf der Tioga Pass Road in Richtung des östlichen Parkausfahrt
- Aussicht vom Olmsted Point
- Bizarre Kalktuff-Gebilde am Mono Lake bei Sonnenuntergang fotografieren
Bereits steht unser letzter Tag im Yosemite Nationalpark an. Die Nächte werden nun immer kälter und wir sind froh nochmals im Aufenthaltsraum des Curry Camps Unterschlupf zu finden. Hier am Warmen lässt es sich gemütlich Frühstücken. Anschliessend ziehen wir die Wanderschuhe an und marschieren los in Richtung Mirror Lake. Leider ist auch dieser ausgetrocknet und nur ein grosses Becken voller Sand ist übrig. Im Frühjahr spiegelt sich das Tal hier so wunderbar, dafür ist die Farbenpracht der Bäume einwenig eine Entschädigung.
Dann verlassen wir das zentrale Yosemite Valley und fahren auf der Tioga Pass Road gen Osten. Die Strasse führt hinauf aufs spärlicher bewaldete Hochplateau. Der Landschaft ist ihr glazialer Ursprung deutlich anzusehen. Die Felsen sind glatt geschliffen,verstreut liegen Findlinge es wachsen uralte von Wind und Wetter gezeichnete Nadelbäumen. Beim Olmsted Point geniessen wir die grandiose Weitsicht auf die Rückseite des Half Domes. Die Infrastruktur entlang der Strasse ist bereits «Closed for Season».
Nach der Überquerung des Tioga Pass geht es über 1000 Höhenmeter abwärts. Schliesslich erreichen wir die Mono Lake Area. Hier wollen wir uns im letzten Sonnenlicht des Tages die bizarren Kalksteingebilde der South Tufa Area ansehen, welche den See berühmt gemacht haben. Der Mono Lake ist ein Natronsee, er ist also sowohl besonders alkalisch als auch salzhaltig. Das wiederum ermöglicht nur besonders angepassten Organismen ein Überleben. Die Kalktuff-Gebilde wurden erst durch das dramatischen Absinken des Seepegels freigelegt. Dafür verantwortlich ist die Pipeline, welche die Region im weitentfernten Los Angeles mit dem begehrten Trinkwasser versorgt. Seit einigen Jahren besteht ein Beschränkung der Ableitung und dadurch erholt sich der Pegel langsam wieder.
Wir erwischen wirklich die beste Zeit des Tages. Die Sonne bei unsere Ankunft zwar gerade hinter den Bergen verschwunden, dafür verfärbt sich der Abendhimmel fast kitschig rosa. Die sich im See spiegelnden Tufas bilden ein einmaliges Fotosujet. Anschliessend finden wir im kleinen Nest Lee Vining ein Motel für die Nacht und essen lecker im benachbarten Dinner.