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«Goodbye God, I’m going to Bodie!»

  • Weitere Tufas am Nordrand des Mono Lakes kurz besuchen
  • Bodie State Historic Park aus der Goldrauschzeit an der Strecke besichtigen
  • Weiterfahrt entlang des Highways 395
  • Taylor Creek Recreation Area am Lake Tahoe einen Stopp einlegen in der Hoffnung Lachs fischende Schwarzbären beobachten zu können
  • Weiterfahrt entlang des Lake Tahoes bis Greenville

Die Wanzenstiche jucken immer noch höllisch, was die Nächte momentan nur mässig erholsam macht. Immerhin schläft es sich im bequemen Bett des Motels etwas besser. Dann gibts Pancakes im Dinner vom Vorabend. Ich bestelle zusätzlich einen Cinnamon Bun, habe die Rechnung allerdings nicht mit den nordamerikanischen Portionen gemacht. Das Ding ist alleine eine Malzeit.

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So richtig gesättigt fahren wir nordwärts los. Nach ca. einer Stunde und den letzten Kilometern auf einer ziemliche rauen Schotterstrasse erreichen wir den Bodie State Historic Park. Das Ghosttown ist eine der besterhaltenen Exempel aus der Zeit der Goldrausches. Anders als vielerorts sonst, ist hier alles als Historic Park geschützt und nicht verkommerzialisiert worden. Die Ruinen und verlotternden Häuser verleihen Bodie seinen ganz eigenen Reiz. Dank der geringen Luftfeuchtigkeit der Region gilt Bodie heute als besterhaltene Geisterstadt der USA.

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Die Stadt galt während ihrer Blütezeit in den 1880er Jahren als eine der wildesten und gesetzlosesten Städte des Westens. Überliefert ist das Zitat eines kleinen Mädchens, das mit seinen Eltern nach Bodie ziehen sollte und in sein Tagebuch schrieb: «Goodbye God, I’m going to Bodie!».

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Zwischen den Wohnhäusern, einfachen Hütten, Plumpsklos (Outhouses), der Schule, eine Kirche, die Bank, ein Laden und vielem mehr liegt allerlei Schrott herum, von alten Autos und deren verrosteten Resten, zu Minenwagen, -werkzeug und -maschinen, Büchsen und Glas. Nach dem Fund einer sehr profitablen Goldader beherbergte die Stadt kurzzeitig gegen 10’000 Einwohner. Nachdem einem Absacken des Goldpreises bereits für eine starke Reduzierung der Bevölkerungszahl geführt hatte, besiegelte ein Grossbrand 1932 das Schicksal der Stadt.

Ein kleines Museum zeigt weitere sehenswerte Stücke. So sind hier beispielsweise die schmucken Leichenwagen, Flaschen, Bücher, Saloon-Spiegel und Alltagsgegenstände ausgestellt. Gegen 15 Uhr machen wir uns an die Weiterreise. Es wartet noch ein ziemliche Strecke auf uns, schliesslich müssen wir bereits in 11 Tagen unser Auto in Kanada abgeben.

Ein weitere Stopp legen wir am Lake Tahoe ein. Beim Taylor Creek Recreation Area marschieren wir den kurzen Rainbow Trail entlang in der Hoffnung Lachs fischende Schwarzbären beobachten zu können. Der Bach ist voller toter und fast toter roter Kokanee-Lachse, welche vom Menschen hier eingeführt wurden. Bären lassen sich keine blicken, dafür hat es wohl zuviele Schaulustige hier. Die Picknick-Area beim Parkplatz nutzen wir um unsere Essensreste zu wärmen.

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Leider wird es nun immer früher Nacht und somit bekommen wir von der schönen Strecke entlang des Lake Tahoe und anschliessenden nördlichen Sierra Nevada nichts mehr mit. Auf dem Highway 89 fahren wir weiter, bis wir schliesslich gegen 10 Uhr abends das abgelegene Greenville erreichen. Hier finden wir ein nettes Motel für die Übernachtung.

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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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