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Warten in Paraty

  • Ausflug zu den Wasserfällen im Regenwald
  • Aufs Essen warten im beliebten Tarzan Restaurant
  • Cachaça degustieren in einer traditionellen Brennerei
  • Nikis Käsefondue ist leider nicht an Lager

 

Eigentlich wollten wir heute weiterreisen nach Ilha Grande. Doch die Insel ist auch bei Einheimischen äusserst beliebt und der Ferien wegen lässt sich beim begrenzten Angebot kein freies Zimmer mehr finden. So beschliessen wir halt noch etwas länger in Paraty zu bleiben. Obwohl Sabrina und Gilson heute zwar neue Gäste erwarten, dürfen wir bei Ihnen bleiben. Die beiden bestehen gar darauf ihr Ehezimmer für uns zu räumen, was uns nicht so recht ist. So werden wir also nochmals drei Nächte hier bleiben, schliesslich wäre ein Aufenthalt auf Ilha Grande erst bei drei Nächten wirklich sinnvoll. Sabrina und Gilson wollen uns heute die Wasserfälle im Regenwald zeigen. Doch zuerst müssen wir die Ankunft der neuen Gäste abwarten. Wir nutzen die Zeit um unsere restliche Zeit in Brasilien weiter zu planen und kaufen den Flug von Rio nach Cuiaba, von wo aus wir das Pantanal besuchen werden. Nach einigen Schwierigkeiten kommen Martin und Jena, eine Australisches Paar schliesslich an.

Einige Zeit später sitzen wir zu sechst zusammengepfercht im Auto und fahren in Richtung Berge. Vorerst knurrt erstmal der Magen und wir gehen zum äusserst geschäftigen Restaurant Tarzan, wunderbar bei einem der Wasserfälle gelegen. Danach heisst es warten. Leider verstreicht der ganze Nachmittag bis wir endlich unsere Bestellung erhalten haben. Dennoch ist das Warten bei kurzweiliger Unterhaltung relativ kurzweilig. Martin und Jemma sind beide gebürtige Briten und vor einigen Jahren nach Australien ausgewandert. Nun wollen sie innerhalb eines Jahres Süd- und Mittelamerika bereisen.

Nach dem Essen sehen wir noch kurz die nicht ganz ungefährliche Naturrutschbahn an. Nebenan befindet sich eine traditionelle Cachaça-Brennerei. Der Zuckerrohrschnaps ist unter anderem Hauptbestandteil des Brasilianischen Nationalgetränkes Caipirinha. Ähnlich Whiskey oder anderen Schnapsarten gibt es auch hier die verschiedensten Sorten bis hin zu Edeltropfen und Liquören. Wir degustieren, kaufen aber nichts, schliesslich finden solche Souvenirs in unserem Reisegepäck definitiv keinen Unterschlupf. Eigentlich schade, schliesslich ist die Region bekannt für die besten Tropfen.

Später machen wir uns mit Jemma und Martin auf in Richtung Stadt. Gestern haben wir auf der Speisekarte eines Altstadt-Restaurants Käsefondue entdeckt, Es sollte Nikis Highlight des Tages werden, doch leider ist gerade kein Käse mehr an Lager. Somit heisst es weiter warten.

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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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