- Ausflug zum Schnorcheln im glasklaren Rio Triste
- Allerlei Fische, zwei Süsswasser-Stachelrochen und Kapuzineraffen aus kürzester Distanz gesehen
- Erholsamer Nachmittag in der Pousada
- Abendlicher Besuch bei der Lagoa das Araras wegen eines Gewitters abbrechen
Für heute Vormittag steht der Ausflug zum Rio Triste auf der Programm. Wir warten um von unserem guide abgeholt zu werden, stellen dann aber fest, dass wir selbst fahren müssen. Auf einer ziemlich üblen Naturstrasse fahren wir die 18 Kilometer bis zum Ausgangspunkt auf dem Privatland einer Farm. Mit Schnorchel, Tauchbrille und Schwimmweste ausgerüstet gehts los. Der herrlich klare kleine Fluss fliesst gemächlich durch einen urtümlichen Waldabschnitt. Bereits von ausserhalb des Wassers können wir zahlreiche Fische sehen.
Erst einmal im angenehm warmen Fluss fängt das Staunen erst so richtig an. Die Sicht ist fantastisch, überall tummeln sich Fische. Nach einigen Instruktionen unseres Guides (auch er spricht lediglich einige Brocken Englisch) gehts los. Und da haben wir auch schon einen Süsswasser-Sachelrochen ausgemacht. Hier heisst es Vorsicht walten lassen, schliesslich soll ein Stich ziemlich schmerzhaft sein. Der Guide macht mit seiner Unterwasserkamera gegen ein Gebühr ein paar mässig brauchbare Erinnerungsfotos.
Etwas weiter flussabwärts treffen wir auf einen wesentlich grösseren Artgenossen. Von Maiskörnern angelockt sehen wir ganze Schwärme an verschiedenen Süsswasserfischen. Umgestürzte Baumstämme ragen in den Fluss hinein, welcher abschnittsweise äusserst seicht wird. Über unseren Köpfen tummelt sich im Blätterdach eine Familie Kapuzineraffen. Man könnte gar auf eine gelbe Anakonda oder Korallennatter treffen, meint unser Guide. Nach knapp einer Stunde ist der Spass auch schon vorbei. Alles in allem ein wunderbarer Ausflug, wenn auch nicht gerade billig, wie die ganze Gegend.
Zurück in der Pousada stillen wir unseren Hunger beim nahegelegenen per-Kilo-Restaurant. Den heissen Nachmittag verbringen wir mit Planen, Relaxen, Skypen, Tagebuchschreiben und dem einsammeln unserer frisch gewaschenen Wäsche.
Um 5 Uhr gehen wir nochmals guten Mutes zur Lagoa das Araras. Innerhalb kürzester Zeit ziehen Gewitterwolken auf und es dauert auch nicht mehr Lange bis ein richtiges Tropengewitter auf uns niederprasselt. Just in dem Moment, als sechs Gelbbrust-Aras erscheinen gibt es kein Halten mehr und wir ziehen uns zurück.
Eine Antwort
Bin absolut begeistert von deinem Blog. Freue mich immer wieder auf die neuen Beiträge. Fototechnisch top und textlich äusserst interessant. Nichtsdestotrotz wirst du bei der einen oder anderen “Kilbi” in der Schweiz vermisst.
Gniessets i voue züg und häbet sorg!