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In the jungle, the mighty jungle …

  • 4,5 stündige Frühpirsch durch den Jungle nahe unseres Camps Berraco del Madidi
  • Mehrfach Jaguarspuren entdeckt
  • Weissbrust-Tukane bestaunen und deren Gesang zuhören
  • Nachmittagsmarsch zur Lehmlecke und dort ausharren

 

Heute starten wir um 6.30 Uhr zur Frühpirsch. Diesmal gehts auf einem weiteren kaum erkennbaren Trail in den Dschungel. In ihrem Kampf nach Sonnenlicht verwuchern allerlei Pflanzen den Pfad immer wieder aufs neue. Weswegen eine Machete hier unerlässlich ist. Anfänglich dem Fluss entlang mit mehreren Aussichtspunkten, dann tiefer in den Wald hinein, über Bäche und vorbei an weiteren kleinen Lehmlecken im Wald führt uns der Weg. Wir hören und riechen eine grosse Horde Pekaris. Welch bestialischer Gestank!

 

Dann entdeckt Sandro frische Jaguar-Kratzspuren an einem Baum und etwas später auch noch einen etwas verwischten Fussabdruck. Wir bewegen uns zweifellos im Revier des Königs des Waldes, jetzt müsste man ihn nur noch zu sehen bekommen. Stattdessen bekommen wir einen einzelnen roten Brüllaffen in einer Astgabel zu Gesicht. Mittlerweile ist die Sonne aufgegangen und scheint in die Baumkronen. Den Ort nützen wir auch gleich um ein Früchte- und Kecksen-Frühstück zu uns zu nehmen.
Blätterdach
Blätterdach
Weiter gehts durch den artenreichen Primärwald. Von einer ungeknickten Acai-Palme können wir frisches Palmherz probieren, an einer dünnen Liane deren unglaubliche Widerstandskraft testen, in dem wir uns mit vollem Gewicht dran hängen. Unglaublich wie viele Urwaldriesen hier dem Sturm vor paar Tagen zum Opfer gefallen sind. Durch das äusserst flach verlaufende Wurzelwerk sind Tropenbäume äusserst anfällig auf starke Winde.
Tukan-Paar
Weissbrust-Tukan-Paar
Wir können dem Konzert von grossen Weissbrust-Tukanen zuhören und können die Prachtsvögel dann auch noch beobachten. Im Dickicht scheuen wir einen Hirsch auf, welcher mit seiner Flucht uns einen ganz schönen Schrecken einjagt. Nach 4.5 Stunden erreichen wir das Camp. Dort wartet nach einer Dusche das Mittagsbankett.

 

Dann ist einen dreistündige Siesta angesagt. Wir dösen etwas in der gemütlichen Hängematte und schreiben wie üblich Tagebuch und lesen.
Papagei
Papagei
Um 16 Uhr gehts dann erneut in den Wald. Wir wollen erneut unser Glück bei der Lehmlecke nahe des Camps versuchen. Auf dem Weg finden wir ein Haufen Blätter, welche Sandros Interpretation nach einem Jaguar noch vor wenigen Stunden als Liegeplatz gedient haben soll. Nach gut 40 Minuten erreichen wir die Plattform und legen uns auf die Lauer. Guide Sandro hat Koka-Blätter, Schnaps und Zigaretten mitgenommen. Das traditionelle Ritual mit Opfergaben für Pacha Mama soll Glück bringen. Doch bis auf einige lautstarke grüne Papageien soll das Warten vergebens bleiben. Als es schliesslich komplett eingedunkelt ist, machen wir uns auf den Rückweg zum Camp. Hier wartet auch schon das Abendessen und dann gehts ein letztes Mal in unser Zelt.
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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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