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TV-Survival-Show oder was?

  • Selbstgeruderte Bootstour auf dem Haussee von Serere
  • Dämlicher Nachmittagsrundgang ohne Sichtungen

 

Um 8 Uhr ist noch keine Spur von Frühstück zu sehen. Obwohl angekündigt, dass wir keine Eier essen, gibts Rührei. Also beschränken wir uns auf Brot und Früchte. Danach gehts los zur selbstgeruderten Bootstour mit dem völlig überfüllten Langboot auf dem Haussee. Langsam, dafür lautlos gehts dem Ufer entlang. Nach einiger Zeit entdecken wir eine Gruppe scheuer Kapuzineräffchen, später sehen wir weitere kauziger Hoatzine. Dass wars dann auch schon. Auf die waghalsige Kletterpartie auf den wacklig anmutenden Aussichtsturm verzichten wir jedenfalls. Dann werde auch ich Opfer eines ungemein brennenden Feuerameisen-Bisses. Glücklicherweise klingen die Schmerzen bereits nach wenigen Minuten wieder ab.
Kaputzineraffe
Kaputzineraffe
Zurück bei der Lodge bereitet Tomba ein weiteres äusserst einfaches Essen zu, nachdem alle noch hungrig sind. Also füllen wir uns den Magen mit Bananen. Etwas anderes ist aktuell nicht verfügbar, liegen doch die gelieferten Essensvorräte immer noch im 40 Minuten entfernten Schlamm am Ufer des Rio Beni. Die Mitarbeiter haben sich bei ihrer Flucht auch darum nicht mehr gekümmert. Die Affen und anderen Tiere brechen auch heute immer wieder ins unzulässig gesicherte Haus ein. Glücklicherweise funktioniert die dreckige Dusche inklusive Federmäusen wenigstens im Hauptgebäude.
Klammeraffe
Klammeraffe

 

Als Unterhaltung halten wiederum die zahmen Haustiere her. Anstatt die späten Nachmittagsstunden nur rumzusitzen, möchten wir nochmals einen Waldspaziergang machen. Tomba macht schliesslich wiederwillig mit und ist dann auch entsprechend gelaunt. Zu sehen bekommen wir so natürlich nichts. Stattdessen hat Tomba nur Blödsinn im Kopf. Versucht uns zu erschrecken oder bewirft uns mit Dschungelfrüchten. Doch mittlerweile haben wir uns schon damit abgefunden, dass dieser Trip ein völliger Reinfall ist.
Niki mit Capybara und Klammeraffen
Niki mit Capybara und Klammeraffen
Zum erneut minimalistischen Abendessen – ja, es gibt erneut Teigwaren – gibts Rum und Whiskey. Denn nun ist doch tatsächlich auch noch das Trinkwasser ausgegangen! Absolut unglaublich diese Organisation! Ja irgendwie fühlen wir uns mittlerweile in eine Art schlechte Überlebens-TV-Sendung alà «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» versetzt.
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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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