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Weiterer Exkurs ins Reich der Inkas

  • Besuch der Cusco-nahen Inka-Ruinen von Tambo Machay, Puka Pukara, Quenqo und Sacsayhuamán
  • Inka-Baukunst bewundern, insbesondere am Schutzwall von Sacsayhuamán
  • Souvenirpacket zur Post bringen

 

Pumpernickel zum Frühstück, wann gab es dass wohl zum letzten Mal? Dazu die weiteren Einkäufe des gestrigen Abends. Dann suchen wir uns ein Taxi, welches uns zu deb Ruinen von Tambo Machay fährt. Über vier Stufen erhebt sich die in das schmale Tal erbautes Wasserheiligtum und rituelles Bad für die Inka-Elite. Wir spazieren zur fast nebenanliegenden Jagdlodge Puka Pukara, auch rotes Fort genannt. Ohne entsprechende Infos gibt aber auch dieser Ort – rein optisch – nicht allzu viel her.
Tambomachay
Tambomachay
Wir spazieren durch das nachfolgende Dorf und besichtigen weitere Läden mit Souvenirs. Dann besteigen wir einen öffentlichen Bus und fahren bis zur nächsten Station: Qenqo. Zwischen grossen Felsen befinden sich labyrinthartige Gänge. Dann gehts auch schon weiter zur nahegelegenen Inkafestung Sacsayhuamán.
Inka-Baukunst in Perfektion
Inka-Baukunst in Perfektion
Die Stadt Cusco wurde von den Inkas in Form eines Pumas erbaut. Sacsayhuamán mit seinem dreistufigen Zickzack-Schutzwall war der Kopf der Katze und heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit. Die gewaltigen Steine sind bis zu 9 m hoch, 5 m breit, 4 m dick und wiegen über 200 Tonnen!

 

Da die Inkas weder Rad noch Rolle kannten, wird noch heute darüber gerätselt wie solche Massen hier her transportiert werden konnten. Hinter den schützenden Mauern am Steilhang oberhalb Cuscos und mit toller Aussicht auf die Stadt gelegen, waren einst auch drei Türme. Davon zeugen leider nur noch die Grundmauern, da die Gebäude von den Spaniern abgerissen und die Steine als Baumaterial für ihre Kirchen verwendet wurden.

 

Die Inka gründeten die Stadt Cusco um das Jahr 1200, blieben aber vorläufig ein regionaler Kleinstaat. Langsam aber stetig breiteten sie ihren Einflussbereich aus durch die bewusste Zerstörung jedes Beweises der Leistungen ihrer Vorgängerkulturen. Unter dem neunten Herrscher Pachacútec Mitte des 15. Jahrhunderts erweiterten die Inka ihr Herrschaftsgebiet. Als das Reich zwischen den Brüdern Atahualpa und Huáscar in einen nördlichen und südlichen Teil aufgeteilt wurde, führte dies zu einem Bürgerkrieg. Nach heftigem Kampf unterlag Huáscars Armee im Jahre 1532. Er und viele seiner nahen Verwandten wurden bestialisch ermordet.

 

Im genau gleichen Jahr landete der Spanier Francisco Pizarro an der peruanischen Küste. Dieser erkannte die Instabilität des Reiches und nutzte die folgenden Aufstände und ihre überlegene Waffentechnik zu seinen Gunsten. Und auch die sich rasend ausbreitenden, durch die Europäer eingeschleppten Krankheiten schwächten die indigenen Völker. Er nahm Atahualpa als Geisel und forderte ein Lösegeld in Form eines 50 Quadratmeter grossen Raumes voller Gold und Silber. Die gesamten Tempel und Schatzkammern des Reiches wurden dazu geplündert und alles wurde eingeschmolzen. Atahualpa wurde anschliessend dennoch nach einem Schauprozess erhängt und der Widerstand der Inkas nahm zunehmend ab.
Der Mais in allen erdenklichen Formen – ein Erbe der Inkas
Der Mais in allen erdenklichen Formen – ein Erbe der Inkas
Per Taxi fahren wir wieder runter ins Zentrum Cuscos. All die in den letzten Tagen gekauften Souvenirs sollen nun zur Post. Als wir das Gebäude betreten, werden wir gleich von einer netten Kioskbetreiberin in Empfang genommen. Die verpackt alle Waren vorbildlich in eine grosse Kiste, welche wir beschriften und sie noch mit Folie und Klebeband umwickelt. So können wir das perfekte Packet nur noch abgeben und bezahlen. Man merkt, dass viele Touristen hier Souvenirs nach Hause senden, ganze Horden an Israelis sind hier und versenden Berge an Material. Dagegen ist unsere 6 kg Kiste direkt leicht!

 

Nun gehts noch zur Schmuckhändlerin, wo ich meinen eigenen Kolibrientwurf abgebe und dieser bis zu unserer Rückkehr nach Cusco hergestellt wird. Tolle Dienstleistung! Anschliessend will sich Niki noch etwas umsehen nach einem Andenkreuz aus Gold. Tatsächlich werden wir fündig und können den Preis noch etwas nach unten märten. Dafür müssen wir dann zu Bank und gehen essen.
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Bild von Marcel Gross

Marcel Gross

swiss hobby photographer with a passion for wildlife, landscape and nature
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